KINDHEIT Malerei von Sabine Hartmann

Öl auf Metall, 31,5x40,6 in
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Einzelarbeit
Vom Künstler signiertes Kunstwerk
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Auf Holzplatte montiert
Als das Kind Kind war, 
ging es mit hängenden Armen, 
wollte der Bach sei ein Fluß, 
der Fluß sei ein Strom, 
und diese Pfütze das Meer. Als das Kind Kind war, 
wußte es nicht, daß es Kind war, 
alles war ihm beseelt, 
und alle Seelen waren eins. Als das Kind Kind war, 
hatte es von nichts eine Meinung, 
hatte keine Gewohnheit, 
saß oft[...]
Als das Kind Kind war, 
ging es mit hängenden Armen, 
wollte der Bach sei ein Fluß, 
der Fluß sei ein Strom, 
und diese Pfütze das Meer.
Als das Kind Kind war, 
wußte es nicht, daß es Kind war, 
alles war ihm beseelt, 
und alle Seelen waren eins.
Als das Kind Kind war, 
hatte es von nichts eine Meinung, 
hatte keine Gewohnheit, 
saß oft im Schneidersitz, 
lief aus dem Stand, 
hatte einen Wirbel im Haar 
und machte kein Gesicht beim fotografieren.
Als das Kind Kind war, 
war es die Zeit der folgenden Fragen: 
Warum bin ich ich und warum nicht du? 
Warum bin ich hier und warum nicht dort? 
Wann begann die Zeit und wo endet der Raum? 
Ist das Leben unter der Sonne nicht bloß ein Traum? 
Ist was ich sehe und höre und rieche 
nicht bloß der Schein einer Welt vor der Welt? 
Gibt es tatsächlich das Böse und Leute, 
die wirklich die Bösen sind? 
Wie kann es sein, daß ich, der ich bin, 
bevor ich wurde, nicht war, 
und daß einmal ich, der ich bin, 
nicht mehr der ich bin, sein werde?
Als das Kind Kind war, 
würgte es am Spinat, an den Erbsen, am Milchreis, 
und am gedünsteten Blumenkohl. 
und ißt jetzt das alles und nicht nur zur Not.
Als das Kind Kind war, 
erwachte es einmal in einem fremden Bett 
und jetzt immer wieder, 
erschienen ihm viele Menschen schön 
und jetzt nur noch im Glücksfall, 
stellte es sich klar ein Paradies vor 
und kann es jetzt höchstens ahnen, 
konnte es sich Nichts nicht denken 
und schaudert heute davor.
Als das Kind Kind war, 
spielte es mit Begeisterung 
und jetzt, so ganz bei der Sache wie damals, nur noch, 
wenn diese Sache seine Arbeit ist.
Als das Kind Kind war, 
genügten ihm als Nahrung Apfel, Brot, 
und so ist es immer noch.
Als das Kind Kind war, 
fielen ihm die Beeren wie nur Beeren in die Hand 
und jetzt immer noch, 
machten ihm die frischen Walnüsse eine rauhe Zunge 
und jetzt immer noch, 
hatte es auf jedem Berg 
die Sehnsucht nach dem immer höheren Berg, 
und in jeder Stadt 
die Sehnsucht nach der noch größeren Stadt, 
und das ist immer noch so, 
griff im Wipfel eines Baums nach dem Kirschen in einemHochgefühl 
wie auch heute noch, 
eine Scheu vor jedem Fremden 
und hat sie immer noch, 
wartete es auf den ersten Schnee, 
und wartet so immer noch.
Als das Kind Kind war, 
warf es einen Stock als Lanze gegen den Baum, 
und sie zittert da heute noch. PETER HANDKE
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Mathias Beck:  Sabine Hartmann beschreibt ihre Arbeit wie folgt: Ich habe eine Affinität zum Stil der lyrischen Abstraktion, verwende aber oft geometrische Elemente, aber auch Textfragmente.   Max[...]

Mathias Beck: 

Sabine Hartmann beschreibt ihre Arbeit wie folgt: Ich habe eine Affinität zum Stil der lyrischen Abstraktion, verwende aber oft geometrische Elemente, aber auch Textfragmente.

 

Max Ernst: „Nicht die Natur zu schaffen, sondern mit der Natur zu schaffen.“ Diese moderne Kunstauffassung ist die große Errungenschaft der Romantik. „Die Romantik mit ihrer Klärung der Dichotomie zwischen der Innenwelt des Menschen und seiner Außenwelt, also dem, was er als Wirklichkeit erlebt, ist das 20. Jahrhundert. Und hier behaupte ich, dass die lyrische Abstraktion die Romantik weiter entwickelt hat.

 

Einige Schlagworte zur Beschreibung der inneren und äußeren Welten in Sabine Hartmanns Malerei:

In Bewegung, Unterwegs Sein,

welches einen dynamischen Aspekt zwischen Innenwelt (Heimat) und Außenwelt (Ferne) aufzeigt.

Schon ihr Pinselduktus verweist darauf, aber auch manche Titelgebung, dass eine Quelle ihrer Inspiration, dass ihre Befindlichkeit als Künstlerin das Unterwegs Sein ist, und dass viele Gedanken auf dem Unterwegs Sein, nicht nur dem Reisen beruhen, die dann zu Bildern führen oder Themen: Migration behandelt den Flug der Zugvögel. Gleichwohl unterwegs kommt Sabine im Malen wieder zuhause an.

 

Sehen und Träumen

Landschaft, Orte, auch Ereignisse, die Hartmann sozusagen auf ihrer Lebensreise besucht hat, wird in ihren Bildern mit Erinnerung und mit Erträumung kompiliert. Hier zb eine Hommage an die Trümmerfrauen in dem Zyklus „Die Stunde eins“.

 

Verweigern und Durchdringen

Sabine Hartmann: „Das Malen auf Metall ist für mich in folgender Hinsicht einzigartig:

„Über die glatte Metalloberfläche gleitet der Pinsel ohne Widerstand und durch die Spiegelung des Metalls ergeben sich Farbvariationen je nach Beleuchtung bei transparentem Farbauftrag. Die Chinatusche bietet mir dazu ein perfektes Schwarz.“

 

Betrachtet man sich die Technik Ihrer Malerei, fällt auf, dass sie in ihren Bildern meisterlich mit dem Unterschied der Farbmittel arbeitet. In ihren Bildern ist das Ferne so luzide, von Licht durchdrungen, das Nahe so sehr massiv, monolithisch.

Überhaupt ist Sabine Hartmann in ihrer Farbigkeit eine ausgewiesene Vertreterin mediterraner Malerei. Fast alle ihre Bilder haben ein ursprünglich klares, fast stechendes Licht, das verwandte Rot oder Blau ist fast nie gedämpft, ohne jedoch dass die Bilder jenes wichtige Geheimnisvolle verlieren.

Dagegen blockt in „Autre rives“ – das andere Ufer – ein sattes Schwarz den Blick hindurch und lässt die Farbfelder wie kleine Fenster wirken.

 

Es gibt viele Künstlerinnen und Künstler, die die lyrische Abstraktion wegen der innerwohnenden Musikalität) weitergeführt haben. Ich kenne aber persönlich keinen Künstler, der die formalen Grundzüge dieser Stilrichtung so zeitgenössisch aufgefasst wie traditionell verwendet so durchhält wie Sabine Hartmann. Das führt bei mir zum Eindruck, dass diese Bilder schon vor 70 Jahren, heute – oder in 70 Jahren hätten entstanden sein können. Ich halte das für eine einzigartige künstlerische Position.

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