Himmelfahrtstag: Erkundung des reichen Wandteppichs religiöser Kunst

Himmelfahrtstag: Erkundung des reichen Wandteppichs religiöser Kunst

Selena Mattei | 04.03.2024 11 Minuten Lesezeit 0 Kommentare
 

Der Himmelfahrtstag hat in der christlichen Tradition eine große Bedeutung und markiert die Himmelfahrt Jesu Christi nach seiner Auferstehung ...


Bedeutung der Feier und ihre Darstellung in der religiösen Kunst

Die Feier hat in der christlichen Tradition eine tiefe Bedeutung und erinnert an das Ereignis, als Jesus vierzig Tage nach seiner Auferstehung in den Himmel auffuhr, wie es im Neuen Testament beschrieben wird. Dieser Moment markiert das Ende von Jesu irdischer Anwesenheit und unterstreicht seine Himmelfahrt und göttliche Erhöhung sowie die Erfüllung seines Versprechens, den Heiligen Geist zu senden, um seinen Anhängern Kraft zu verleihen. Es unterstreicht auch die anhaltende Wirkung von Jesu Mission durch die Kirche und dient als Erinnerung an die christliche Hoffnung auf seine Wiederkunft. Die Feier ist geprägt von besonderen Gottesdiensten, Gebeten und Hymnen, die die grundlegenden Glaubenssätze des Christentums und die Hoffnung auf ein ewiges Leben mit Gott bekräftigen.

Religiöse Kunst spielt eine zentrale Rolle bei der Feier des Festes im christlichen Rahmen. Sie bietet visuelle Interpretationen biblischer Ereignisse und ermöglicht Gläubigen, sich intensiv damit auseinanderzusetzen. Durch verschiedene Medien wie Gemälde, Skulpturen und andere Kunstformen stellen Künstler die Himmelfahrt Jesu dar und untermauern damit theologische Grundsätze. Darüber hinaus fördert religiöse Kunst die Anbetung, regt zum Nachdenken an, vermittelt Bildung, entfacht Kreativität und stärkt Gemeinschaftsbindungen. Sie trägt maßgeblich dazu bei, das Fest zu ehren und Gläubige über Generationen hinweg zu verbinden.

Historischer Zusammenhang

Die Praxis, diesen Tag, ein Schlüsselereignis im Christentum, zu begehen, hat ihre Wurzeln in biblischen Erzählungen und frühchristlichen Bräuchen. Christi Himmelfahrt, die vor allem im Lukasevangelium und in der Apostelgeschichte festgehalten ist, feiert den Moment, in dem Jesus vierzig Tage nach seiner Auferstehung in den Himmel aufstieg und damit das Ende seines irdischen Wirkens markierte. Frühe Kirchenväter wie Tertullian und Augustinus betonten die Bedeutung der Himmelfahrt des Herrn, und im vierten Jahrhundert wurde Christi Himmelfahrt als wichtiger Feiertag im christlichen liturgischen Kalender anerkannt. Im Laufe der Zeit entwickelten sich liturgische Praktiken weiter und integrierten spezifische kirchliche Rituale mit Lesungen, Gebeten, Hymnen und Predigten, die die theologische Bedeutung des Sohnes für den Sieg Gottes verdeutlichen. Die Feier dieses Tages hat auch Kunst, Musik, Literatur und Architektur beeinflusst und Künstler und Schöpfer dazu inspiriert, die Himmelfahrt Jesu darzustellen und spirituelle Realitäten auszudrücken. Heute ist Christi Himmelfahrt in vielen christlichen Konfessionen noch immer ein wichtiger Feiertag. Er dient als Zeit der Besinnung, der Anbetung und der Feierlichkeiten und bekräftigt den Glauben der Gläubigen an Jesus als den erhabenen Herrn.

Entwicklung und Interpretation von Himmelfahrtsbildern in der Kunst

Im Laufe der Zeit haben sich künstlerische Darstellungen der Himmelfahrt gewandelt und spiegeln Veränderungen in künstlerischen Stilen, kulturellen Einflüssen und theologischen Schwerpunkten wider. Diese Entwicklung reicht von der frühchristlichen Zeit bis in die Gegenwart und zeigt einzigartige Interpretationen, die unser Verständnis dieses zentralen biblischen Ereignisses vertiefen.

In der frühchristlichen Zeit (2.-5. Jahrhundert) waren Darstellungen der Himmelfahrt selten und vor allem symbolisch, wobei der Schwerpunkt eher auf anderen Elementen aus Christi Leben lag. Bilder zeigten oft Christus, wie er auf einer Wolke aufsteigt oder von Engeln unterstützt wird, was das Anfangsstadium der christlichen Kunst widerspiegelt.

Während der byzantinischen Epoche (6.–15. Jahrhundert) begannen Künstler, in ihrer religiösen Ikonographie häufiger auf Christi Himmelfahrt einzugehen. Sie stellten Christus umgeben von Engeln und Aposteln dar, was die göttliche Majestät der Szene verstärkte und Ehrfurcht hervorrief.

Im Mittelalter (5. bis 15. Jahrhundert) wurden die Illustrationen reicher. In Handschriften und Gemälden wurde Christus inmitten himmlischer Wesen dargestellt, wodurch der mystische und erleuchtende Charakter des Ereignisses hervorgehoben wurde.

In der Renaissance (14.-17. Jahrhundert) erwachte das Interesse an biblischen Erzählungen neu. Künstler wie Raffael und Giovanni Bellini verliehen ihren Himmelfahrtsszenen Realismus, dynamische Perspektive und anatomische Präzision und schufen so visuell fesselnde Kompositionen.

Im Barock (17.-18. Jahrhundert) kamen stärker emotionale und spirituelle Darstellungen zum Einsatz, die dynamische Bewegungen und intensive Lichteffekte nutzten, um Christi Himmelfahrt zu dramatisieren, wie man in den Werken von Peter Paul Rubens und Giovanni Battista Tiepolo sehen kann.

In der Neuzeit und Gegenwart (19. Jahrhundert bis Gegenwart) beschäftigen sich Künstler sowohl mit traditionellen als auch mit abstrakten Ansätzen mit dem Thema Himmelfahrt und nutzen dabei Symbolik und Allegorie, um die Himmelfahrt Christi mit dem zeitgenössischen spirituellen Diskurs in Verbindung zu bringen.

Schlüsselmotive in der Himmelfahrtskunst:

  • Erhöhung Christi: Ein zentrales Element der Himmelfahrtskunst. Zeigt den triumphalen Aufstieg Christi ins göttliche Reich, oft mit ausgestreckten Armen als Symbol für den Sieg über sterbliche Zwänge.
  • Göttliche Majestät und Macht: Die häufige Verwendung von strahlendem Licht und himmlischen Motiven unterstreicht die göttliche Autorität Christi und die erhabene Natur des Ereignisses.
  • Das Zeugnis der Apostel: Die Apostel werden oft in den Darstellungen miteinbezogen, um ihre Rolle als Zeugen und Fortführer der Mission Christi hervorzuheben.
  • Versprechen des Heiligen Geistes: Einige Kunstwerke zeigen den Heiligen Geist, der in Form von Feuerzungen herabsteigt, eine Anspielung auf die Versprechen Christi und die Ermächtigung seiner Anhänger.
  • Hoffnung und Erwartung: Die christliche Erwartung der Wiederkehr Christi und der Erfüllung des Reiches Gottes wird widergespiegelt.
  • Einheit von Himmel und Erde: Darstellung der Himmelfahrt als Verbindung zwischen dem Göttlichen und dem Irdischen, Symbol für ewiges Leben und göttliche Gemeinschaft.

Durch diese sich entwickelnden künstlerischen Erkundungen inspirieren und regen die Bilder der Himmelfahrt weiterhin zum Nachdenken an und verknüpfen vergangene Interpretationen mit dem heutigen Glauben und den heutigen Erwartungen.

Ikonographie und Symbolik

Christi Himmelfahrt, der Tag der körperlichen Auffahrt Jesu in den Himmel, hat die künstlerische Darstellung über Jahrhunderte hinweg maßgeblich beeinflusst. Künstler, die dieses bedeutende Ereignis festhalten wollten, haben eine Vielzahl von Symbolen und Bildern verwendet, um seine spirituelle und theologische Dimension auszudrücken.

Der Kern dieser Ikonographie ist Christi Himmelfahrt, die typischerweise mit ausgestreckten Armen oder segnend erhobenen Händen dargestellt wird und den zentralen Aspekt zahlreicher Kunstwerke symbolisiert. Dieser Moment wird mit großer Ehrfurcht und Majestät dargestellt und unterstreicht das göttliche Wesen von Christi Abschied von der Welt.

In Kunstwerken zu diesem Thema werden oft Engel dargestellt, die als Zeugen oder Förderer des Aufstiegs dargestellt werden. Diese Figuren unterstreichen das göttliche Eingreifen und fungieren als Verbindungspersonen zwischen dem Irdischen und dem Himmlischen, wodurch die erhabene Natur des Aufstiegs verstärkt wird.

Die Wolken in diesen Kunstwerken repräsentieren den himmlischen Bereich und markieren die Grenze zwischen dem Irdischen und dem Göttlichen. Dieses Motiv lädt zum Nachdenken über die mysteriösen und jenseitigen Aspekte der Himmelfahrt ein und fordert den Betrachter auf, über die göttlichen Rätsel nachzudenken.

Ein weiteres wiederkehrendes Thema sind die Jünger, die die Himmelfahrt beobachten und dabei meist in einem Zustand des Staunens oder der Hingabe dargestellt werden. Ihre Einbeziehung betont die gemeinschaftliche Dimension des Glaubens und die Bedeutung, Zeuge göttlicher Erscheinungen zu sein.

Darüber hinaus werden oft architektonische Elemente wie himmlische Throne oder Himmelstore dargestellt, die das göttliche Reich symbolisieren, in das Christus eintritt, und die Vorfreude auf die letztendliche Aufnahme der Gläubigen in den Himmel.

Durch diese kunstvolle Bildsprache bringen die Ikonographie und Symbolik des Himmelfahrtstages die theologische Bedeutung dieses heiligen Ereignisses zum Ausdruck und regen zu tiefer Reflexion über die Geheimnisse des Glaubens und der Gewissheit göttlicher Erlösung an. Diese reiche Bildtradition hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen und über Generationen hinweg zu Kontemplation und spiritueller Einsicht angeregt.

Zehn Kunstwerke

Dosso Dossi, Himmelfahrt Christi, 16. Jahrhundert. 589 x 800.

„Christi Himmelfahrt“ von Dosso Dossi (16. Jahrhundert) : Dieses Gemälde zeigt das Fest in lebhaften Farben. Der Sohn Gottes steigt inmitten von wogenden Wolken in den Himmel auf, während seine Jünger voller Ehrfurcht und Staunen nach oben blicken. Dosso Dossi fängt die himmlische Atmosphäre des Ereignisses ein und betont die göttliche Majestät und Macht der Himmelfahrt Christi.

Rembrandt, Christi Himmelfahrt, 1636. Öl auf Leinwand. Alte Pinakothek München.

„Christi Himmelfahrt“ von Rembrandt van Rijn (1636) : Rembrandts Darstellung des Festes zeigt Christus, wie er mit einem Gefühl heiterer Majestät in den Himmel aufsteigt. Das Gemälde konzentriert sich auf die Figur Jesu, getaucht in himmlisches Licht, während er inmitten einer Gruppe ehrfürchtiger Jünger aufsteigt. Rembrandts meisterhafter Einsatz von Licht und Schatten erzeugt ein Gefühl spiritueller Tiefe und Introspektion.

Salvador Dalí,   Christi Himmelfahrt, 1958. Öl auf Leinwand, 115×123 cm.

„Christi Himmelfahrt“ von Salvador Dalí (1958) : Salvador Dalís surreale Interpretation des Festes stellt traditionelle Darstellungen des Ereignisses in Frage. In diesem Gemälde wird der Sohn Gottes über der Erde schwebend in einer traumhaften Landschaft dargestellt. Dalís unverwechselbarer Stil lädt den Betrachter ein, über die transzendentale Natur der Himmelfahrt des Herrn nachzudenken.

Benjamin West, Christi Himmelfahrt, 1801. Öl auf Leinwand. Denver Art Museum.

„Die Himmelfahrt“ von Benjamin West (1801) : Benjamin Wests Gemälde fängt den Anlass mit einem Gefühl dynamischer Bewegung und Emotion ein. Jesus wird dargestellt, wie er mit ausgestreckten Armen in den Himmel aufsteigt, umgeben von wirbelnden Wolken und strahlendem Licht. Die Gestalten der Jünger unten blicken erstaunt nach oben und vermitteln ein Gefühl des Staunens und der Ehrfurcht vor dem wundersamen Ereignis.

Giotto, Himmelfahrt Christi, ca. 1300. Affresco. Basilika San Francesco, Assisi.

„Christi Himmelfahrt“ von Giotto di Bondone (1300) : Giottos Fresko des Festes schmückt die Decke der Scrovegni-Kapelle in Padua, Italien. In diesem Kunstwerk wird der Herr bei seiner Rückkehr in den Himmel dargestellt, umgeben von Engeln, während die Jünger unten in Ehrfurcht nach oben blicken.

John Singleton Copley, Jesus steigt in den Himmel auf, 1775. Öl auf Leinwand. Museum of Fine Arts Boston.

„Jesus fährt in den Himmel auf“ von John Singleton Copley (1775) : John Singleton Copleys Gemälde fängt das Ereignis mit einem Gefühl von Feierlichkeit und Ehrfurcht ein. Jesus wird dargestellt, wie er inmitten einer Gruppe von Jüngern in den Himmel aufsteigt, die mit einem Ausdruck von Ehrfurcht und Hingabe zuschauen. Copleys Liebe zum Detail und emotionale Tiefe verleihen der Szene ein tiefes Gefühl spiritueller Bedeutung.

Anton Raphael Mengs, „Himmelfahrt“, 1755-56. Zeichnung. Museo del Prado.

„Die Himmelfahrt “ von Anton Raphael Mengs (1755) : Dieses Kunstwerk von Anton Raphael Mengs fängt das Fest mit einem Gefühl von Erhabenheit und klassischer Eleganz ein. Der Herr wird dargestellt, wie er in den Himmel aufsteigt, umgeben von einem leuchtenden Schein. Die Komposition strahlt ein Gefühl himmlischer Majestät aus und lädt den Betrachter ein, über die spirituelle Bedeutung der Himmelfahrt Christi nachzudenken.

Pietro Perugino, Himmelfahrt, ca. 1496. Lyoner Museum der Schönen Künste.

„Himmelfahrt“ von Pietro Perugino (1496) : In diesem Kunstwerk wird der Sohn Gottes dargestellt, wie er umgeben von Engeln in den Himmel aufsteigt, während die Jünger unten ehrfürchtig zuschauen. Peruginos heitere Komposition und harmonische Farben vermitteln ein Gefühl spiritueller Ruhe und Ehrfurcht.

James Tissot, Christi Himmelfahrt, 19. Jahrhundert. Brooklyn Museum.

„Himmelfahrt“ von James Tissot (19. Jahrhundert) : Das Gemälde von James Tissot fängt das Ereignis mit emotionaler Tiefe ein. Jesus wird während des Festes inmitten einer Gruppe von Jüngern dargestellt, die erstaunt zusehen, wie er in den Wolken verschwindet.

Fra Angelico, Triptychon des Jüngsten Gerichts, Christi Himmelfahrt und Pfingsten, 1447–48. Tempera auf Holz, 55 x 38 cm. Galerie Corsini, Rom.

Analyse einiger Kunstwerke

„Triptychon des Jüngsten Gerichts, Himmelfahrt und Pfingsten“ von Fra Angelico (15. Jahrhundert)

Beato Angelicos „Himmelfahrt“, ein Meisterwerk aus dem 15. Jahrhundert, stellt das biblische Ereignis dar. In diesem Triptychon wird Jesus mit einem Gefühl der Gelassenheit und göttlichen Gnade dargestellt. Die himmlische Pracht, die von Jesus ausgeht, erhellt die Szene und ruft ein Gefühl der Transzendenz und göttlichen Majestät hervor.

Symbolisch vermittelt Fra Angelicos Gemälde tiefe theologische Themen. Das strahlende Licht, das Jesus umgibt, symbolisiert seine göttliche Herrlichkeit und seinen erhabenen Status als Sohn Gottes. Es dient als visuelle Darstellung der göttlichen Präsenz, die Christi Himmelfahrt begleitet, und betont seine göttliche Natur und Autorität.

Die Aufwärtsbewegung des Herrn symbolisiert seine Rückkehr in das Reich des Göttlichen und markiert die Erfüllung seiner irdischen Mission und den Beginn seiner Herrschaft als erhabenes Göttliches. Sie symbolisiert Jesu Sieg über Sünde und Tod sowie seine Rolle als Vermittler zwischen Gott und der Menschheit.

Fra Angelicos akribische Liebe zum Detail und seine harmonische Komposition laden den Betrachter ein, über das Geheimnis und Wunder der göttlichen Himmelfahrt Christi nachzudenken. Durch seine reiche Symbolik und spirituelle Tiefe dient das Kunstwerk des seligen Angelico als kraftvolles Zeugnis der zentralen Glaubensgrundsätze des christlichen Glaubens und der transzendenten Natur des Ereignisses.

Jacopo Tintoretto, Himmelfahrt Christi, 1578–81. Öl auf Leinwand, 538×325 cm. Scuola Grande di San Rocco, Venedig.

"Christi Himmelfahrt" von Tintoretto (1578-81)

Tintorettos „Himmelfahrt“, ein Meisterwerk des 16. Jahrhunderts, fängt das biblische Ereignis der Himmelfahrt des Herrn ein. In diesem Gemälde wird Christus mit strahlender Aura dargestellt, wie er aufsteigt, umgeben von himmlischer Pracht und einer Schar von Engeln. Das himmlische Licht, das von Jesus ausgeht, erhellt die Szene und verleiht ihr ein Gefühl von Transzendenz und göttlicher Majestät.

Symbolisch vermittelt Tintorettos Gemälde tiefgründige theologische Themen. Der leuchtende Glanz, der Christus umgibt, symbolisiert seine göttliche Herrlichkeit und seinen erhabenen Status als Sohn Gottes. Es dient als visuelle Darstellung der göttlichen Präsenz, die die Himmelfahrt des Göttlichen begleitet, und betont seine göttliche Natur und Autorität.

Die Engel, die den Sohn Gottes umgeben, repräsentieren himmlische Wesen, die das Ereignis miterleben und die himmlische Armee und das göttliche Königreich symbolisieren. Ihre Anwesenheit verstärkt das Gefühl von Ehrfurcht und Staunen und unterstreicht die Bedeutung der Himmelfahrt Jesu in der christlichen Theologie.

Tintorettos dynamische Komposition und der dramatische Einsatz von Licht und Schatten laden den Betrachter ein, über das Geheimnis und Wunder der Himmelfahrt Christi nachzudenken.

Mantegna, Uffizien-Triptychon, Himmelfahrt, ca. 1460. Tempera auf Holz. Uffizien, Florenz.

„Uffizien-Triptychon“ von Mantegna (um 1460)

Das Uffizien-Triptychon ist ein Temperagemälde auf Tafel von Andrea Mantegna, das auf ca. 1460 datiert wird und in der Uffizien-Galerie in Florenz aufbewahrt wird. Das Werk besteht aus drei Tafeln, die Christi Himmelfahrt (86 x 42,50 cm), die Anbetung der Heiligen Drei Könige (76 x 76,5 cm) und die Beschneidung Christi darstellen.

Mantegnas Darstellung des Ereignisses zeigt seine Meisterschaft in Komposition und Perspektive. Der Herr wird dargestellt, wie er inmitten einer himmlischen Aura in den Himmel aufsteigt, umgeben von Engeln und himmlischem Licht. Die Figuren darunter, vermutlich die Jünger, blicken voller Ehrfurcht und Verehrung nach oben, und ihre Ausdrücke vermitteln die Erhabenheit des göttlichen Ereignisses.

Die Anbetung der Heiligen Drei Könige und die Beschneidung, die anderen Tafeln des Triptychons, ergänzen das Thema der Himmelfahrt, indem sie Schlüsselepisoden aus dem Leben Christi darstellen. Zusammen bieten diese Tafeln eine visuelle Erzählung der irdischen Reise Christi, die in seiner triumphalen Himmelfahrt gipfelt.



Weitere Artikel anzeigen
 

ArtMajeur

Erhalten Sie unseren Newsletter für Kunstliebhaber und Sammler