Hinzugefügt am 17.03.2024
Übersetzung ins Deutsche:
15. März 2024:
INTERNATIONALE AUSSTELLUNG ZEITGENÖSSISCHER KUNST IN NEUF-BRISACH
Die 9. internationale Kunstausstellung wurde gerade für zwei Wochenenden
in zwei Bastionärtürmen in Neuf-Brisach eröffnet, die sich innerhalb der
Stadtmauern dieser von Vauban in Form eines Sterns errichteten und zum
UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Stadt befinden.
In seiner Ansprache erklärte Richard Alvarez, Bürgermeister von Neuf-Brisach, dass es
außergewöhnlich sei, dass "Orte wie Bastionstürme mit militärischer Funktion über
Kriege hinausgehen und sich der Kreativität zuwenden". Die stellvertretende
Kulturbeauftragte Jeannine Klee, die mit ihrem Team die Veranstaltung organisierte,
lobte die Künstler, die in diesem Jahr zwei Türme besetzt hatten, in den höchsten
Tönen.
Sie bezeichnete sie als "Sternengucker" und lud das Publikum ein, die ausgestellten
Werke von Künstlern aus der Region, aber auch aus den Grenzländern zu entdecken,
was den Titel der Veranstaltung, "Brücken zu bauen" zwischen den Ländern Europas
und ihren Bewohnern, perfekt veranschaulichte.
Im ersten Turm laden die Gemälde von Brigitte di Scala den Besucher dazu ein, in die
mit Mohnblumen übersäten Wiesen und das vom "Lied des Windes" durchzogene
Unterholz einzutauchen.
Die "Energiebilder" von Romain Vattolo strahlen in leuchtenden Farben, während die
Fotografien von Henri Beinert die Stadt des Zuges in Mulhouse in Form einer
malerischen Schrift darstellen. Der von Liliane Bles gemalte Schneeleopard bietet die
katzenhafte Anmut eines Standbildes, während die mit Blattgold veredelten
Holzarbeiten von Chantal Werner uns in das Zeitalter der Altsteinzeit und der
Höhlenmalereien zurückversetzen.
Die Poesie der mit Tinte und Alkohol vermischten Herzen auf Papier von Nicoletta
Flotté und die länglichen Frauenkörper, die im Styropor gemalt wurden, sind ebenfalls
bemerkenswert.
Der zweite, geräumigere Turm öffnet sich auf das makellose Weiß der Wände.
Hier werden Skulpturen in all ihren Erscheinungsformen geehrt. Lenys, der Welten unter Glas schafft, indem er kleine Plastikspielzeuge recycelt. Man entdeckt auch die facettenreiche Welt von Nox, der sich von der Natur inspirieren lässt. Seine monumentale Skulptur ähnelt dem klaffenden Maul eines Dinosauriers.
Der Bildhauer Zeljko Rusic gewann den Wettbewerb mit großem Erfolg. Ein begeistertes Publikum drängte sich um seinen Baummenschen, der aus einem Holzstück geschnitzt ist. Der aus dem Stamm eines Apfelbaums gefertigte Baum stellt einen Dialog zwischen dem Holz und dem Menschen her und lädt den Menschen dazu ein, sich wieder mit seiner pflanzlichen Seele zu verbinden.
Jeannine Klee hatte angekündigt, dass diese neunte Ausgabe niemandengleichgültig lassen, denn die Qualität der ausgestellten Werke ist hoch. In ihrer Ansprache kündigte sie an, dass für die 10. noch überraschendere und prestigeträchtigere Veranstaltungen in diesen Galerien, die Neuf-Brisach einen erstklassigen Rahmen für zeitgenössische Kunst verleihen.
(Colliope)
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Hinweis: ich bin Deutsche und lebe in Deutschland. Ich habe an einer Ausstellung in Frankreich > Elsaß > Neuf Brisach teilgenommen. 9. bis 17. März 2024.
Gruß Anja Semling
www.viskom-semling.de