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In der Kelter (2021) Zeichnungen von Stephan Rodriguez Warnemünde
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"Fine-Arts" Druck auf Papier
Es handelt sich um ein Verfahren zum Drucken auf Kunstdruckpapier mit sehr hochwertigen Pigmenttinten, das in sehr hoher Auflösung gedruckt wird. Der Konservierungsgrad ist aussergewöhnlich (über 100 Jahre), Qualität, Tiefe und Nuancenreichtum übertreffen den klassischen Fotodruck auf Argentic-Papier.

Glänzende Oberfläche
Abgesehen von seiner aussergewöhnlichen Dicke besteht das Faserpapier aus einer säurefreien Alpha-Cellulosebasis, die mit Bariumsulfat bedeckt ist, und einer mikroporösen Schicht, die die Pigmente beim Drucken absorbiert. Dieses Papier hat eine rein weisse Farbe und ist lichtecht. Es wurde speziell für Beständigkeit und Alterung entwickelt. Es wird von grossen Museen weltweit verwendet, da es eine hervorragende Auflösung bietet und tiefe und dichte Farben wiedergibt.
Kunstdruck "Fine Art" - Hochglanzlackierung auf Fasergrundpapier 325 g.

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Kunst Bilddatenbank-
Original-Kunstwerk (One Of A Kind)
Zeichnungen,
Tinte
auf Papier
- Masse Höhe 24,8in, Breite 16,5in
- Rahmen Dieses Kunstwerk ist nicht gerahmt
- Kategorien Zeichnungen unter 5.000 $ Expressionismus Mythologie
Der Text lautet:
In der Kelter
In der Nacht, als der Habub vor seinem Fenster wütet, setzt sich der Herr Anstaltsdirektor Baumröder an seine Schreibmaschine. Nicht weil er etwa nicht hätte schlafen können. Es kommt des Öfteren vor, dass ihn Anfälle von Begeisterung auf Trab halten. Dann ist ihm Schlaf lästig. Der Herr Baumröder ist nämlich nicht nur als Privatperson eine wahre Frohnatur. Und ein wacher Kopf ist er obendrein. Eben ein Mann im richtigen Amt und am rechten Ort! Das Schreiben bereitet ihm nicht die geringste Mühe. Es geht ihm von der Hand, als ob der Herr Direktor Teil seiner Schreibmaschine wäre. Er haut wie ein Pianist molto passionato in die Tasten. Das Stück hat er schon oft gespielt. Und mit einem Schwung, als machte er mit der weit ausholenden Armbewegung eine Verbeugung, zieht er schon bald den Bogen aus der Schreibmaschine. Dann geht er schnurstracks und in höchsteigener Person mit dem Papier hinunter in den Gefangenentrakt. Vor Ruschkoffs Zelle bleibt er hackenschlagend stehen und klopft theatralisch und grinsend an die Zellentür. Als er an der Tür lauschend keine Reaktion wahrnehmen kann, öffnet er die Luke in der Tür und sieht, dass Ruschkoff ruhig auf seiner Pritsche liegt. Er hat den Rücken der Tür zugekehrt und regt sich nicht. Die Zimmerdecke befindet sich auf einer Höhe von etwa einem Meter und achtzig. Erst vier Tage ist Ruschkoff hier eingesperrt.
„Oh, oh“, sagt der Herr Direktor. „Sieht nicht gut aus, Ruschkoff.“
Keine Reaktion.
„Ich hab hier was für dich.“ Aber Ruschkoff rührt sich nicht auf seiner Pritsche.
„Ich weiß, dass du nicht schläfst, Ruschkoff.“
Ruschkoff bleibt reglos wie ein Stein.
„Gut“, sagt der Herr Direktor Baumröder, „wie du willst!“ Dann faltet er das Papier zu einem Papierflieger und wirft es in die Zelle. Es landet unter der Pritsche. Aber Ruschkoff verharrt in seiner respektlosen Gleichgültigkeit.
„Du hast ein Fenster, Ruschkoff. Eine winzige Hoffnung bleibt.“
Aber als Ruschkoff sich auch jetzt zu keiner Regung hinreißen lässt, schweift der Blick des Herrn Direktor etwas ratlos und verlegen, wie er sich selbst gegenüber eingestehen muss, durch die Zelle. Da sieht er, und dieser Anblick trifft ihn wie ein Blitz, dass sich aus dem Schatten der Pritsche eine daumenbreite und eigentlich sehr auffällige rotbraune Blutlinie geschlängelt hat, die unterhalb des Waschtischs offenbar zum Stillstand gekommen ist. Die Ratlosigkeit des Herrn Direktor schlägt in Wut um.
„Du Schweinehund, Ruschkoff“, entfährt es ihm. Und er schlägt die Luke derart laut zu, dass andere Gefangene gegen ihre Zellentür schlagen.
„Ihr kommt schon noch früh genug dran“, brüllt der Herr Baumröder in die Richtung der Unruhestifter. Aber dann besinnt er sich auf sein Amt, zurrt seine Krawatte fest und eilt davon.
Als seine Schritte im Gang längst verhallt sind, dreht sich Ruschkoff behäbig um, fingert unter der Pritsche den Papierflieger hervor und liest:
„Ruschkoff, du sollst jetzt wissen, was du ahnst.
„My home is my castle.“ Hast du schon herausgefunden, warum unser gemütliches Heim hier „Torcul“ heißt? Irgendwo im Nirgendwo einer Wüste? Das ist doch wirklich komisch! Das musst du zugeben. Hier erwacht man nur, um festzustellen, dass dieser Ort kein böser Traum ist. Und richtig: Auf Hilfe von außerhalb zu hoffen, ist umsonst, denn dieser Ort ist, abgesehen von denen, die hier einsitzen und denen freilich, die professionell mit der Anstalt befasst sind, niemandem bekannt, top secret! Und wieso? - Habt ihr Saubande wirklich gedacht, dass ihr mit einem blauen Auge davonkommt? Die hier einsitzen, glauben zunächst, dass sie sich in einem Gefängnis befänden. In diesem Glauben kamen sie hierher, verurteilt zu einer langjährigen Haftstrafe. Ihr Weg ist immer der gleiche: Kaum ist der Prozess beendet, besteigt man ein Flugzeug, wird ausgeflogen in ein exotisches warmes Land, ein Resort in der Wüste, da hat sich Vater Staat ja wirklich Mühe mit der Resozialisierung gegeben, eine Seereise auf einem großen Segelboot hätt´s doch auch getan! Man ist ja doch irgendwie bescheiden geblieben, trotz aller Ansprüche, die man als Inhaber der Menschenrechte hat.
Ein kommoder Knast also? So stellt sich das burgähnliche Gemäuer inmitten der kleinen Oase bei der Ankunft dar. Aber der Schein trügt. Das wird manchem schon klar, wenn sich bald nach der Ankunft die Zellentür hinter ihm schließt, manchem auch erst, wenn er an die Zimmerdecke starrend begreift, dass ihn die Sinne nicht trügen.
Dann kommt mein großer Moment. Ich öffne in meiner Eigenschaft als Leiter der Anstalt die Luke der jeweiligen Zelle und sage die immer gleichen Worte: „Willkommen im „Torcul“!“ Dann reiche ich dem Ankömmling als Willkommensgeschenk einen Becher mit Wein und füge hinzu: „Eine alte Tradition des Hauses. Es ist nicht gar schön hier, aber dafür geht´s gerecht zu.“ Und das wiederhole ich jeden Monat am Tag der Ankunft der Neuankömmlinge bis zu 500 Mal!
Im „Torcul“ gibt es keinen Hof. Rundgänge sind nicht vorgesehen und schon gar keine gemeinsamen. Hier herrscht strikte Isolationshaft. Die Gefangenen haben keinerlei Rechte. Hörst du, Ruschkoff: tatsächlich keine! Aber noch schrecklicher ist, dass die Gefangenen oder sagen wir: die Delinquenten, wie die meisten von ihnen erst spät bemerken, nicht hier sind, um eine Strafe abzusitzen.
Einige der Ankömmlinge sind guter Dinge, andere nicht. Das liegt an den Zellen, die ihnen zugwiesen werden. Einige sind wie deine: groß und haben ein Fenster, andere nicht. Die Zuteilung der Zellen erfolgt nach dem Zufallsprinzip. Die Ankömmlinge ziehen aus einer großen Trommel ein Los mit einer Nummer: ihrer Zellennummer. Den Ankömmlingen, die sich beim Personal über ihre kleine dunkle Zelle beschweren, wird versichert, dass sie darin nicht länger als einen Monat blieben, oft sogar dauere der Aufenthalt in einer Zelle nur wenige Tage, heißt es. Die Ankömmlinge in den größeren, helleren Zellen beschweren sich in der Regel erst, wenn sie merken, dass sie sich in Isolationshaft befinden. Die Zellentür wird während der gesamten Haft (du hörst richtig!) unter keinen Umständen geöffnet. Die Zellenluke ist die einzige Verbindung des Insassen nach draußen. Aber das ist eigentlich noch nicht mal der Beginn der Pein. Diese setzt ein mit der Gewissheit, dass sich die Zellendecke nota bene unaufhörlich senkt. Es dauert jeweils unterschiedlich lange, bis die Decke den Boden erreicht. Manchmal verlangsamt sich das Senken der Decke, manchmal aber passiert auch das Gegenteil, die Geschwindigkeiten der Deckensenkung schwanken manchmal, manchmal auch nicht. Das erfolgt durch einen Mechanismus, der an einen Zufallsgenerator gekoppelt ist. Spätestens aber nach einunddreißig Tagen hat sich in jeder Zelle die Decke auf den Boden gesenkt. Erst dann werden alle Zellentüren automatisch entsperrt und die Zellen werden geleert, gesäubert, desinfiziert und mit neuen Möbeln bestückt für die folgenden Insassen. Das war´s!
Auch wenn du ein Totschläger bist, Ruschkoff, so bist du doch ein gescheiter Mann. Das merkt man gleich. Du wolltest Gewissheit. Du hast es gesagt. Und einen gescheiten Mann soll man nicht im Ungewissen lassen, ist es ihm doch das Allerhöchste, die Freiheit schlechthin: zu wissen!
Jetzt, wo du Gewissheit hast, hoffe ich, dass diese Gewissheit dich besser schlafen lässt! Ich werde mir noch ein gutes Tröpfchen genehmigen, das mir die Träume versüßt. Gerne würde ich dir sagen, Ruschkoff, dass du sozusagen zu einem ganz besonderen Jahrgang gehörst. Aber man soll ja nicht die Unwahrheit sagen.
Zum Wohl!
Baumröder“
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Stephan Rodriguez Warnemünde ist ein Künstler und Fotograf, der seine Arbeit auf tiefe und nachdenkliche Weise angeht. Sein künstlerischer Ansatz basiert auf der Wahrung von sich selbst und anderen, indem er eine gewisse Distanz einhält und gleichzeitig eine zu große Entfernung vermeidet. Er versucht, ein feines Gleichgewicht zwischen Nähe und Distanz zu wahren, um andere nie aus den Augen zu verlieren und gleichzeitig seine Integrität zu bewahren.
Seine Kunst erforscht die Grenzen der menschlichen Wahrnehmung, die Grenzen des Erträglichen an Bildern, Eindrücken und Gedanken. Es stellt wesentliche Fragen zur Fähigkeit des Einzelnen, die Welt um ihn herum aufzunehmen, ohne von einer Reizüberflutung überwältigt zu werden.
Stephan Rodriguez Warnemünde glaubt, dass man, um die Grenzen dessen, was man ertragen kann, wirklich zu verstehen, sie erkunden muss, auch wenn das bedeutet, sie vorübergehend zu überschreiten. Er ist der Ansicht, dass wir wirklich lernen und verstehen können, wenn wir uns mit Grenzen auseinandersetzen.
Sein künstlerisches Schaffen zeichnet sich durch eine tiefe Reflexion über die menschliche Verfassung, Wahrnehmung und Toleranz aus. Es lädt uns ein, über unsere Fähigkeit nachzudenken, die Welt um uns herum zu absorbieren und wie wir unsere eigene Integrität bewahren und gleichzeitig mit anderen verbunden bleiben können.
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Nationalität:
DEUTSCHLAND
- Geburtsdatum : 1964
- Künstlerische Domänen:
- Gruppen: Zeitgenössische Deutsche Künstler