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Ralph Kleiner

Back to list Added Nov 26, 2007

Arbeitsweise

Meine Skulpturen und Gemälde beginnen meist mit einer ungefähren inneren Vorstellung,
seltener mit einer konkreteren Skizze.
Oft entwickelt sich hieraus eine Arbeit, die scheinbar weit von dem anfangs Begonnenen entfernt ist
und sich somit die Basis einer “Klärung “ einstellt.
Ich bezeichne diesen Arbeitsprozeß als “ Wollen ohne zu wollen “.
Es ist eine Vorgehensweise welche sich vom verändernden Gefühl,
der Ahnung und der Intuition geleitet wird.
In der Malerei wird so immer wieder Schicht über Schicht aufgetragen, Angefangenes
wieder verworfen und scheinbar Fertiges weiterentwickelt.
Die Figuren vielfach aus Holz, werden durch die starke und heftige Bemalung
mit Ölfarbe verändert und öffnen so eine neue Dimension.
Der Farbauftrag provoziert häufig Veränderungen an der Form, d.h. die Skulptur wird durch erneutes
Behauen und Sägen weiterentwickelt. Das Neue und Überraschende wird so auch zum Thema.
Der Prozess der Arbeit ist erst dann zu Ende, wenn sich die oben erwähnte “Klärung” eingestellt hat.
Es überrascht mich immer wieder, dass das am Anfang “Gewollte” nicht verlorengegangen ist.
Dies stellt natürlich den Idealfall dar.
Meine Malerei und Bildhauerei sind sich in vieler Hinsicht sehr ähnlich.
Das Zusammenspiel von Figurativem und abstrakten Elementen ergeben ein Ganzes.
Ich bevorzuge das große Format, da es in der Malerei mir die Möglichkeit einer expansiveren Maltechnik bietet, in der Bildhauerei hat es den Vorteil mit körperlichem Einsatz dem Material zu begegnen.
Das große Format, in der Bildhauerei auch die Installation, provozieren raumgreifende Erfahrungen.
In beiden Medien bleiben die groben Spuren des Arbeitsprozesses “ungeschönt” erhalten.

Artmajeur

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