L'abbraccio Malerei von Cinzia Corvo (Nic)

Ich war schon immer ein kreativer Mensch, es gefällt
mir, Dinge zu schaffen, sie nach meiner Persönlichkeit
zu gestalten, Formen zu entwickeln und ihnen Farbe
zu geben. Malen ist für mich ein Bedürfnis. An einem
bestimmten Punkt in meinem Leben habe ich
festgestellt, dass ich nicht mehr über die Sprache
kommunizieren kann. Nicht, weil ich nicht mehr
imstande gewesen wäre, die Konzepte sprachlich
auszudrücken, sondern weil diese Art von Kommunikation,
die “künstlich”, schwierig, fast anwidernd
geworden ist, für mich mühsam und enttäuschend
wurde. Enttäuschend, weil die Menschen zwar hören,
aber nicht zuhören, weil heutzutage niemand die Zeit
oder den Wunsch hat, sich mit Konzepten zu
beschäftigen, da eine Vertiefung zum Vorrecht einiger
weniger Auserwählter geworden ist. Mühsam, weil es
keine Worte mehr gab, um Gefühle - die Nahrung der
Seele - mitzuteilen. Und nach schwieriger, sorgfältiger
und vor allem mühsamer Introspektion, in dem
Moment, in dem ich meinem Nächsten meine
“Gefühle” mitteilen wollte, verstand ich, dass das, was
für mich das Ergebnis schwerer Mühen war, von die
Menschen um mich herum absolut nicht beachtet
wurde. Da entschied ich mich, nicht mehr zu sprechen,
ich brauchte eine andere Form der Kommunikation,
die für den Empfänger direkter, tiefer und bedeutsamer
ist. Wenn es mir gelingen würde, auf diese andere
Art Gefühle zu wecken, dann würde das Leben sich
lohnen. Ich sage immer: die Kunst hat mich gerettet!
Ich nahm einen Pinsel in die Hand, als mein Leben in
Cinzia Corvo (Nic)
einen Abgrund geführt hatte, und vom Grunde eines
schwarzen Lochs - so tief, dass mir nicht einmal mehr
ein wenig Sauerstoff zum Atmen blieb - zog ich mich
selbst Stück für Stück wieder heraus. Ich erinnere
mich an mein erstes Bild: Anscheinend ein abstraktes
Gemälde, bei dem die Farben vorherrschten, von
denen ich später erkannte, dass sie zum Bereich
meiner ungelösten Probleme gehörten. Die Linien
verliefen wie Masken, beängstigende Figuren, die all
das ausdrückten, was mich peinigte.
Ich verstand, dass ich auf der Leinwand meine
“Dämonen” dargestellt hatte. Das war der Beginn
meiner “Auferstehung”. Nachdem ich eine erste,
notwendige abstakte Phase erlebte, bin ich nach
kurzer Zeit zu dem gekommen, was meinen Stil noch
heute charakterisiert, mein persönlicher Ausdruck,
eine Mischung zwischen Traum, Surrealismus und
Gegenständlichkeit. Natürlich war der Weg als
Autodidaktin nicht einfach, aber aufgrund der
Leidenschaft und Liebe für die Kunst und der
Notwendigkeit, dieser Sprache der Seele Raum und
Ansehen zu geben, fielen mir die langen Stunden des
Studiums leicht, ohne dabei einen Titel oder ein
Diplom zu erwerben, oder teure und dennoch häufig
nutzlose und in die Irre führende Kunstschulen zu
besuchen. Kurz darauf auch der Wunsch, auszustellen,
nicht aus Narzissmus, sondern weil ich nun soweit
war, mich den anderen verständlich zu machen.
Eine Sprache zur Kommunikation zu entwickeln,
un...

• Nationalität: ITALIEN
• Geburtsdatum : unbekanntes datum
• Künstlerische Domänen:
• Gruppen: Zeitgenössische Italienische Künstler