Don't be so shy... (2020) Fotografie von Fred-Jürgen Schiele

Als junger Mann machte Schiele eine Ausbildung zum Fotografen in Hamburg, doch da es sich um Werbefotografie handelte und nicht seinen Neigungen entsprach, fotografierte er viele Jahre nur sporadisch. In der Zwischenzeit entstanden einige Zeichnungen und Aquarelle.
In den letzten Jahren, als die digitale Fotografie an Fahrt gewann und die Kunst teilweise digitalisiert wurde, engagierte er sich wieder stärker.

Schiele begann wieder zu fotografieren und experimentierte mit Makrofotografie und Landschaftsaufnahmen. Er stellte fest, dass die Makrofotografie und ihre Details eine Faszination ausübten, die der normalen Betrachtung mit bloßem Auge völlig verborgen bleibt. Schiele modifizierte und arbeitete auch mit alten Objektiven oder sogar Projektorobjektiven. Dadurch entsteht oft ein spannender Blumenstrauß, der mit normalen Objektiven nicht möglich ist oder nur im Nachhinein digital erstellt werden kann.

Im Laufe seiner Arbeit stieß er auch auf verfallene Gegenstände, Pflanzen und Objekte, die sich bereits in einem fortgeschrittenen Verfall befanden. Das hat einen besonderen Reiz in seinen Augen und eine Schönheit, die bei oberflächlicher Betrachtung in den Augen der meisten Menschen nicht existiert und dennoch vorhanden ist. Einige seiner Werke offenbaren diese Schönheit und den Reiz von Alter und Verfall.

Ein weiteres Feld von Schieles künstlerischem Interesse ist die digitale Bearbeitung erotischer Zeichnungen oder normaler Fotografien. Für ihn ist es oft ein Balanceakt zwischen einer glückseligen Symbiose oder einer grausamen, unvereinbaren Verleumdung.

• Nationalität: DEUTSCHLAND
• Geburtsdatum : 1958
• Künstlerische Domänen:
• Gruppen: Zeitgenössische Deutsche Künstler