Richard Prince, geboren am 6. August 1949 in der damals von den USA kontrollierten Panamakanalzone, ist ein angesehener amerikanischer Maler und Fotograf. Seine Karriere begann Mitte der 1970er Jahre mit frühen Werken wie Zeichnungen und Collagen, von denen er sich später distanzierte. Bekannt wurde Prince durch „Untitled (Cowboy)“, eine Neufotografie eines Sam-Abell-Bildes aus einer Zigarettenwerbung, die 2005 als erste Neufotografie bei einer Christie's-Auktion in New York für über eine Million Dollar versteigert wurde. Die New York Times würdigt ihn als eine der führenden Persönlichkeiten seiner Generation.
Von 1977 bis 1983 fotografierte Prince Bilder der New York Times neu. Daraus entstanden bedeutende Werke wie „Spiritual America“, das die junge Brooke Shields kontrovers darstellte und Diskussionen über vorzeitige Sexualisierung auslöste. 1986 begann er seine Serie „Jokes“, in der er sich mit den sexuellen Fantasien und Frustrationen weißer Amerikaner aus der Mittelschicht beschäftigte und dabei einen Humor verwendete, der an Stand-up-Comedy erinnerte.
Nachdem Prince 25 Jahre in New York City gelebt hatte, zog er in den Norden des Bundesstaats New York. Obwohl sein Mini-Museum „Second House“ vom Guggenheim Museum erworben wurde, wurde es kurz darauf durch einen Blitz zerstört. Im Jahr 2021 brach sein Gemälde „Runaway Nurse“ bei einer Sotheby's-Auktion in Hongkong Rekorde und wurde für rund 12.121.000 US-Dollar verkauft.
Prince wuchs in Braintree, Massachusetts, auf und zog 1973 nach New York, wo er bei Time Inc. arbeitete, was seine späteren künstlerischen Techniken beeinflusste. Er lebt und arbeitet weiterhin in New York City und schafft provokante Werke, die einen bedeutenden Beitrag zur zeitgenössischen Kunstlandschaft leisten.