Joanna Morani ist eine zeitgenössische Künstlerin – Malerin und Bildhauerin. Sie ist inspiriert von Wabi-Sabi, der japanischen ästhetischen Philosophie, die Unvollkommenheit nicht nur akzeptiert, sondern feiert und natürliche Authentizität umkehrt. Ihre Kunstwerke bestehen ausschließlich aus organischen Materialien, reinen Naturpigmenten, Holz, Leim und Wasser, die durch einen intensiven physikalischen Prozess in Kunst umgewandelt werden, bei dem Zufall und Experiment letztendlich eine wichtige Rolle spielen.
Diese monochromen Reliefbilder entstehen letztlich auch durch die Faszination des Künstlers für die unberührte Natur und den natürlichen Entstehungsprozess. Entstanden aus einem mehr oder weniger unkontrollierten Prozess, verkörpern Moranis Bilder letztlich eine Gestalt gewordene Zufälligkeit, Unkontrolliertheit, letztlich auch durch den Lauf der Zeit. Aus einer Mischung aus reinen Farben, Holz und Leim entstehen nach einigen Wochen raue, zerklüftete, rissige Reliefoberflächen. Diese Oberflächen legen ihre Gemälde frei, die topografischen Reliefkarten und Luftbildern uralter, ungezähmter Natur ähneln.
