Feminist monument protection (2023) Painting by Helena Einhaus

An der Ruhrakademie in Schwerte habe ich mein Studium 2021 abgeschlossen und bin nun als freie Künstlerin unterwegs. Ich wurde 1994, kurz nach dem Fall der Berliner Mauer, in Berlin geboren. Hineingeboren in eine Ära des gesellschaftlichen Hochgefühls von Aufbruch, Freiheit und Wagemut, sind diese Stimmungen zur Grundlage meines Lebensgefühls geworden. Meine Kindheit und Jugend habe ich in Südfrankreich verbracht, wo Kunst und Künstler seit der Steinzeit ihre Spuren hinterlassen haben, wie in der Höhle von Lascaux. Die Werke und das Leben von Picasso, Cézanne, Matisse, Chagall und nicht zu vergessen van Gogh sind dort allgegenwärtig. Die Beschäftigung mit Kunst ist so natürlich zu meinem Lebensinhalt geworden. Hauptsächlich male ich mit Acryl auf Leinwand oder Karton, dabei bevorzuge ich große Formate. Meine Malweise könnte man am besten als organisch-abstrakte Malerei bezeichnen. Ich denke, Kunst legt Zeugnis ab vom Zustand der Welt und der Beziehung des Künstlers zur Welt. Daher kann Kunst einen weiteren Zugang für den Menschen zur Erfahrungswelt anderer Menschen und damit des Menschlichen überhaupt öffnen. Als Frau interessiert mich die Stellung der Frauen in dieser Welt - und welche Welten sie sich vorstellen. Aus welchen dieser Ideen wird die Zukunft entstehen? Was mich berührt, ist das Unfertige und das Unperfekte. Das Werdende. Das Vergehende. Momente, die vage sind, die vielleicht nie Wirklichkeit werden. Ideen, die nur für einen Augenblick leben. Diese Momente und ihre Bedingungen versuche ich in meinen Bildern auszuloten, Unsichtbares zu ordnen, Unbekanntes erkennbar zu machen. Die wichtigste Frage für mich: Welche Formen und Fantasien entwickeln die Kraft, weiterzuleben und sich auszubreiten

• Nationality: GERMANY
• Date of birth : 1994
• Artistic domains:
• Groups: Contemporary German Artists