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Schichten (2003) Skulptur von Gerd Reutter
Verkäufer Gerd Reutter
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Kunst Bilddatenbank-
Original-Kunstwerk (One Of A Kind)
Skulptur,
Ton
auf Andere Fläche
- Masse Höhe 52,8in, Breite 78,7in / 129.00 kg
- Zustand des Kunstwerks Das Kunstwerk ist in einwandfreiem Zustand
- Rahmen Dieses Kunstwerk ist nicht gerahmt
- Für den Außenbereich geeignet? Nein, Dieses Kunstwerk kann nicht im Freien ausgestellt werden
- Kategorien Skulpturen unter 20.000 $
Wie lang ist die Küste Britanniens? Diese Frage ist fast schon zu einem Leitmotiv der Beschäftigung mit jenen seltsamen geometrischen Gebilden geworden, die unter dem Namen Fraktale in den letzten Jahren Einzug in viele Naturwissenschaften gehalten haben. Bekannt geworden
sind sie durch die englische Ausgabe des Buches ihres
Namensgebers, Benoit Mandelbrot, das unter dem Titel
Naturp„Die fraktale Geometrie der Natur“ auf deutsch
erschienen ist. Die Grundidee Mandelbrots ist, die
Unregelmäßigkeit, Zersplitterung oder Verzweigtheit vieler
in der Natur beobachteter Formen, wie Küstenlinien, Wolken,
Baumrinden, Blätter oder Blitze als rinzip zu betrachten und
sie nicht als „formlos“ oder „amorph“ beiseite zu lassen,
wie er dies der klassichen geometrischen Sichtweise Euklids
vorwirft. In dieser Richtung möchte ich das das Großrelief
von Gerd Reutter interpretieren. In dem Spannungsfeld
von Individualität und Raster werden Ordnungswahrnehmung
und einzigartige Gestalt im gleichzeitigen Wahrnehmungsakt
thematisiert. Jedes Einzelteil ist wie gesagt autonom,
gleichzeitig aber Ausschnitt einer ganzen Wand- oder
Raumkonzeption und wird zudem im Laufe der Zeit seine
Gestalt noch permanent verändern, ohne jedoch die
Ordnungsstruktur aufzuheben.
Dieses in Sequenzen und Serien vorherrschende Prinzip
der geordneten Wiederholung von gleichartigen
Elementen kann der veranschaulichenden Formengebung
verschiedenster Ideen dienen. Es nutzt die Spannung
zwischen der Dingwahrnehmung und der Ordnungs-
wahrnehmung auf zweifache Weise. Zum einen wird
unter Betonung der ordnenden Struktur die Sinnbedeutung
des einzelnen Elementes außer Kraft gesetzt und so für darüberhinausweisende Erfahrungen freigemacht. Dies
geschieht, weil mit der Wahrnehmung jedes
Einzelelementes keine wesentlich andere, als die ohnehin schon erwartete Information verbunden ist, und also nichts
Neues mitgeteilt wird. Diese Redundanz ermöglicht es, das
Wahrgenommene durch eigene Vorstellungen zu ergänzen
Zum anderen kann durch das Serielle auch die
Wahrnehmung des Einzelelements betont werden, wenn es
leicht aus der Ordnung gerückt wird. Vor allem ist die
Beschreibung des Seriellen zunächst ein sprachliches Problem,
da zwischen Redundanz und Besonderem changiert wird.
Stichwort Spurensicherung: Die neuesten Arbeiten von
Gerd Reutter lassen sich unter diese Kategorie einordnen,
zeigen sie doch Schichtungen von ungebranntem Ton,
angeordnet wie in einem Naturkundemuseum. Das
künstlerische Vorgehen der „Spurensicherung“ ist dem
der Ethnologie bzw. der Archäologie nicht unähnlich,
es erfaßt sowohl konkrete zeitliche Ablagerungen —
das Äußere also — wie innere Tiefenschichten.
Charakteristisch ist eine systematische, quasi „wissenschaftliche“ Dokumentation: Inventare, Klassifikationssysteme,
Aufbereitung des Materials wie in Museen (z.B. wie
in Schaukästen von Naturkundesammlungen). Die
Dokumentation ist dabei zugleich planmäßig wie
intuitiv, die „Wissenschaftlichkeit“ natürlich Tarnung
und Taktik. Der Künstler ist nicht an objektiver
Wiedergabe interessiert, sondern zieht sich hinter
die Anonymität des Forschers zurück, um den
persönlichen Ansatz desto präziser auszuarbeiten.
Die unterschiedlichen Mittel werden eingesetzt und
zu komplexen Werken, ja ganzen Werklandschaften
verbunden, die die allgemeine Kunst- und Kultursituation
reflektieren...
Werner Max, Kunstvermittlung, Kunsthalle Mannheim
Gerd Reutter ist ein zeitgenössischer deutscher Bildhauer. Seit 1953 lebt Gerd Reutter in Mannheim, eine Reise führte ihn durch verschiedene Orte in Deutschland, der Schweiz und Frankreich. Zu dieser Zeit war er als Maler tätig und trug wetterfeste Anstriche auf die Holzkonstruktionen der Zwiebeltürme der Jesuitenkirche auf. 1989 gründete er gemeinsam mit Freunden und Familienmitgliedern den Kulturverein „Industrietempel eV“, in dem er bis heute aktiv ist. Erst nachdem er viele Jahre lang sein eigenes Lebensmittelgeschäft geführt hatte, begann er mit Erreichen des Rentenalters seine künstlerische Reise und erforschte das Modellieren aus Ton. Im Jahr 2003 erwarb das Regierungspräsidium Karlsruhe seine Skulptur mit dem Titel „Open End“.
Gerd Reutters Keramikskulpturen verorten ihn in einer künstlerischen Linie, die bis ins frühe 20. Jahrhundert zurückreicht. Durch die Verwendung von Ton als sein gewähltes Medium schuf er gekonnt skulpturale Werke, die völlig einzigartige und fantasievolle Kreationen darstellten, und machte so die Keramikskulptur zu einer eigenständigen und individuellen Kunstform.
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Nationalität:
DEUTSCHLAND
- Geburtsdatum : 1931
- Künstlerische Domänen:
- Gruppen: Zeitgenössische Deutsche Künstler