Sie treffen ein Kind, das einen Lutscher hält, und fragen:
"Wissen Sie, was abstrakte Kunst ist?"
Das Kind schaut Sie neugierig an und schüttelt den Kopf. Also erklären Sie:
„Abstrakte Kunst ist, als würde man zeichnen, was man fühlt oder sich vorstellt, ohne etwas Reales zeigen zu müssen. Es gibt keine erkennbaren Häuser oder Menschen, sondern Formen und Farben, die Emotionen oder Ideen ausdrücken. Es ist ein bisschen so, als würde man sagen: ‚Ich zeige Ihnen nicht einen Baum, sondern was die Vorstellung eines Baumes in mir auslöst.‘“
Die Augen des Kindes leuchten und es antwortet:
„Oh, es ist also wie eine Zeichnung, die wie ein Traum aussieht – nicht real, aber sie lässt Sie etwas fühlen?“
"Genau!"
Dann fragt das Kind neugierig:
„Und wo war das wirklich wichtig?“
Du lächelst und antwortest,
„In der westlichen Welt, insbesondere in Ländern wie Deutschland, Amerika, den Niederlanden und Frankreich.“
Das ist der Zweck dieses Artikels: über abstrakte Kunst auf zugängliche Weise zu sprechen, indem man eine einfache und universelle Sprache verwendet, die jeden anspricht, als würde man ein Kind ansprechen. Bei diesem Ansatz geht es nicht darum, die Kunst zu vereinfachen, sondern sie zu demokratisieren und sie jedem näher zu bringen, der sie verstehen möchte, unabhängig von Alter oder Wissen.
Abstrakte Kunst hat die Kraft, die Barrieren der Sprache und der traditionellen Darstellung zu durchbrechen, und unser Ziel ist es, dasselbe zu tun: die Geschichte der Beiträge aus Deutschland, den Vereinigten Staaten, den Niederlanden und Frankreich durch eine klare und ansprechende Erzählung zu erzählen, die sowohl Neugierige als auch Leidenschaftliche anspricht.
Dies wird eine Reise durch Farben, Formen und Ideen, bei der jedes Land zu einem besonderen Zwischenstopp wird. Ein Weg, auf dem wir in einem kindlichen und integrativen Ton versuchen werden, die Emotionen und die Magie aufzudecken, die sich hinter der Abstraktion verbergen. Sind Sie bereit, diese außergewöhnliche Welt zu erkunden? Dann fangen wir an!
Kochende Mitternacht (2023) Gemälde von Ronald Hunter
Deutschland
In Deutschland haben einige brillante Künstler die Kunstwelt verändert, ausgehend von einer einfachen Idee: Malen Sie, was Sie fühlen, und nicht nur, was Sie sehen.
Es war einmal im Jahr 1905 eine Künstlergruppe in Dresden, die sich Die Brücke nannte. Sie wollten „eine Brücke bauen“ zwischen der alten Art, Kunst zu machen, und etwas Neuem. Sie verwendeten kräftige und manchmal seltsame Farben, kräftige Linien und malten Szenen von Städten, Zirkussen und Menschen, die einsam wirkten. Mit ihren Gemälden wollten sie zeigen, was es bedeutet, ein Mensch zu sein, mit all den schönen und schwierigen Emotionen.
Dann, im Jahr 1911, ging eine andere Künstlergruppe in München, der Blaue Reiter , noch einen Schritt weiter. Einer von ihnen, Wassily Kandinsky, dachte: Warum nur malen, was wir sehen? Lasst uns malen, was wir in unseren Herzen und Gedanken fühlen! Er begann, Bilder voller Farben und Formen zu schaffen, die zu tanzen schienen und Emotionen und Ideen anstelle realer Objekte zum Ausdruck brachten. Dies war die Geburtsstunde der abstrakten Kunst!
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde 1919 eine spezielle Schule namens Bauhaus gegründet. Hier wurde Kunst auch zu etwas Nützlichem. Die Menschen lernten, Schönheit mit der Zweckmäßigkeit alltäglicher Gegenstände wie Möbel oder Gebäude zu verbinden. Die Idee war, dass alles, sogar ein Stuhl oder eine Tasse, ein Kunstwerk sein konnte.
Große Meister wie Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers lehrten am Bauhaus. Paul Klee sagte beispielsweise, Farben seien wie Musik: Sie könnten unser Herz berühren wie eine schöne Melodie. Am Bauhaus hatten die Künstler keine Angst vor Experimenten. Sie zeichneten, bauten und erfanden neue Dinge, die noch heute viele Menschen inspirieren.
Während des Ersten Weltkriegs kämpften viele deutsche Künstler und sahen aus nächster Nähe, wie schrecklich der Krieg war. Dies veränderte ihre Malweise. Einige, wie Otto Dix und George Grosz, schufen sehr realistische und harte Gemälde, die das Leid der Menschen und die Schrecken des Krieges zeigten. Auf diese Weise teilten sie der Welt mit, wie ungerecht alles war. Andere Meister wählten einen anderen Weg, um auszudrücken, was sie fühlten. Sie wollten keine realen Bilder zeigen, sondern zogen es vor, Formen, Farben und Linien zu verwenden, um über ihre Emotionen und das Chaos zu sprechen, das sie in ihrem Inneren fühlten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann ein deutscher Künstler namens Gerhard Richter mit neuen Wegen der Kunst zu experimentieren. Er verwendete Fotografien, Farben und Farbschichten, um Gemälde zu schaffen, die verschwommen wirkten, als ob man eine ferne Erinnerung betrachtete. In seinen abstrakten Werken mischte er Farben und Formen, um Stücke zu schaffen, die chaotisch und doch natürlich wirkten, wie eine Landschaft, die man in einem Traum sieht.
Die deutsche abstrakte Kunst hat uns gelehrt, dass es nicht nur eine Art gibt, die Welt zu sehen. Durch Farben, Formen und Ideen haben diese Künstler eine universelle Sprache geschaffen, die jeder verstehen kann, ohne Worte zu verwenden. Es ist eine Kunstform, die zum Herzen spricht und uns zum Denken und Fühlen einlädt.
Und so können wir dank ihnen ein abstraktes Gemälde betrachten und uns fragen: Welche Gefühle löst es in mir aus?
Abstraktes Gemälde in Braun-Taupe, Gemütliche Gespräche (2024) Gemälde von Leon Grossmann
Zeitgenössisches Beispiel
Dieses Gemälde von Leon Grossmann heißt „Braun-Taupe-Abstraktes Gemälde, Gemütliche Gespräche“. Es ist nicht mit hellen Farben gefüllt, sondern verwendet dunkle Töne wie Braun und Grau mit einem weißen Band am unteren Rand. Wenn man es betrachtet, scheint das Gemälde eine Geschichte der Ruhe und ein wenig Geheimnis zu erzählen. Die gemischten Farbtöne wechseln von Dunkelheit zu Licht, als würden die hellen und dunklen Teile still miteinander sprechen. Das Kunstwerk lädt zum Innehalten und Nachdenken ein. Es bringt einen zum Nachdenken: „Was passiert zwischen dem Weiß und dem Schwarz?“
Leon Grossmann wollte nicht etwas Erkennbares zeichnen, sondern Emotionen in uns wecken, ähnlich wie viele deutsche abstrakte Künstler. Seine Farben zeigen uns nichts, sie lassen uns etwas fühlen – vielleicht Ruhe oder ein ruhiges Gespräch. Die Farbtöne des Gemäldes scheinen sich zu überlagern wie Schichten von Gedanken oder Erinnerungen, von denen jede eine kleine Geschichte zu erzählen hat. Worte sind nicht nötig, um es zu verstehen, denn es ist eine Sprache, die direkt zum Herzen spricht. Obwohl das Gemälde still zu sein scheint, ist in den Farben ein subtiles Gefühl von Bewegung spürbar, wie ein Fluss kommender und gehender Gedanken.
Beim Betrachten dieses Werks können Sie innehalten und sich fragen: „Welche Gefühle löst das in mir aus? Erinnert es mich an etwas?“ Dieses Gemälde erzählt keine bestimmte Geschichte, sondern lässt Raum für Ihre Fantasie und lädt Sie ein, Ihre eigene Geschichte zu erschaffen, geleitet von den Emotionen, die es vermittelt.
Amerika
In den 1940er und 1950er Jahren begann eine Gruppe von Künstlern in New York mit einer neuen Art der Malerei zu experimentieren. Sie wollten keine erkennbaren Dinge mehr wie Menschen, Bäume oder Häuser malen, sondern verwendeten stattdessen Farben, Formen und Gesten, um tiefe Emotionen und universelle Ideen auszudrücken. Diese Bewegung wurde Abstrakter Expressionismus genannt und wurde zu einem Symbol der amerikanischen kreativen Freiheit.
Jackson Pollock war einer dieser Künstler. Anstatt einen traditionellen Pinsel zu verwenden, tropfte und spritzte er Farbe auf riesige Leinwände, die auf dem Boden lagen. Seine Bilder schienen voller Energie zu sein, als ob die Farbe selbst Geschichten von Chaos und Leben erzählen würde. Ein weiterer wichtiger Künstler war Mark Rothko, der große Rechtecke malte. Rothko glaubte, dass Farben uns Gefühle wie Ruhe oder Geheimnis vermitteln könnten.
Willem de Kooning hingegen kombinierte menschliche Figuren und Abstraktion. In seinen Gemälden schienen sich die Formen zu bewegen, als würde jeder Pinselstrich etwas Lebendiges und sich Entwickelndes erzählen. Alle diese Künstler hatten eines gemeinsam: Sie wollten mit ihrer Kunst Emotionen und Gedanken erforschen, ohne die Realität nachahmen zu müssen.
In jenen Jahren war die Kunst in den Vereinigten Staaten noch auf der Suche nach ihrem Platz, weit entfernt vom europäischen Einfluss. Doch mit dem Abstrakten Expressionismus wurde New York zum neuen Zentrum der modernen Kunst. Amerikanische Künstler zeigten der Welt mit ihren riesigen Leinwänden und einzigartigen Stilen eine Kunst voller Energie und Freiheit. Zu diesem Erfolg gehörten auch große Künstlerinnen wie Lee Krasner und Helen Frankenthaler, die bedeutende Beiträge zur Bewegung leisteten.
In den 1960er Jahren beschloss eine neue Gruppe von Künstlern, sich vom abstrakten Expressionismus abzuwenden und etwas anderes zu schaffen. Dies führte zur Geburt des Minimalismus, einer Kunstbewegung, die durch einfache Formen und industrielle Materialien geprägt war. Donald Judd beispielsweise schuf geometrische Skulpturen, die aussahen, als kämen sie aus einer Fabrik, während Frank Stella Werke mit Linien und Formen malte, die die Einfachheit und Kraft von Farbe und Raum betonten.
Erinnerung an Serdull 1 (2022) Gemälde von Philippe Halaburda
Zeitgenössisches Beispiel
Das Kunstwerk Memory of Serdull 1 von Philippe Halaburda ist wie eine Explosion aus ineinander verschmelzenden Farben und Formen. Pink ist die dominierende Farbe, die hell zwischen Gelb, Schwarz und einem Hauch von Rot und Orange leuchtet. Es gibt viele Rechtecke und Linien, die scheinbar chaotisch miteinander verflochten sind, aber in Wirklichkeit hat alles eine Bedeutung. Beim Betrachten hat man das Gefühl, dass das Gemälde die Gedanken und Emotionen darstellt, die durch unseren Kopf gehen.
Philippe Halaburda schuf dieses Werk, um zu zeigen, wie das Gehirn mit Veränderungen im Zusammenhang mit dem Gedächtnis umgeht. Rosa steht für Denken und Lernen, Gelb symbolisiert ein Gefühl des Verlorenseins, während Schwarz Verwirrung vermittelt. Jede Farbe hat ihre eigene Bedeutung und zusammen erzeugen sie einen Dialog, ähnlich wie es die abstrakten expressionistischen Künstler in Amerika taten.
Wie Jackson Pollock, der mit Energie und Freiheit malte, verwendet Halaburda geometrische Formen auf spontane und dynamische Weise. Die Linien und Farben scheinen zu schweben und schaffen ein Gleichgewicht zwischen Chaos und Ordnung. Es ist, als würde das Gemälde eine Geschichte erzählen, allerdings ohne Worte.
Frankreich
Vor über 100 Jahren begannen in Frankreich einige Künstler, auf eine völlig neue Art zu malen. Sie wollten Kunst schaffen, die keine Dinge aus der realen Welt wie Häuser oder Menschen darstellte, sondern nur Farben und Formen verwendete, um Emotionen hervorzurufen. Sonia und Robert Delaunay gehörten zu den ersten, die diese Art von Kunst schufen. So entwarf Sonia beispielsweise eine Decke voller Farben und abstrakter Formen, während Robert Kreise und Linien malte, die zu tanzen schienen. Dieser neue Stil wurde Orphismus genannt, benannt nach Orpheus, einer Figur aus der griechischen Mythologie, die für ihre magische Musik berühmt war.
Die Künstler des Orphismus verwendeten leuchtende Farben und Linien, die ein Gefühl von Bewegung vermittelten. Sie glaubten, dass Farbe wie Musik sei: Sie könne uns glücklich, traurig oder voller Energie machen, ohne dass detaillierte Zeichnungen nötig seien. Sonia Delaunay brachte diese Kunst sogar in die Mode, indem sie farbenfrohe Kleidung und Wohndekor entwarf. Der Orphismus hielt nur wenige Jahre an, da der Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Jahr 1914 die Künstler zwang, ihre Arbeit zu unterbrechen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Frankreich von Trauer und Angst erfüllt. Die Künstler wollten einen Weg finden, diese Gefühle auszudrücken, und beschlossen, Kunst ohne Regeln zu schaffen. Dieser Stil wurde Informelle Kunst genannt: Anstelle präziser Figuren wurden freie Pinselstriche, Farbspritzer und „ungewöhnliche“ Materialien verwendet, um Werke zu schaffen, die von Schmerz, Chaos, aber auch Hoffnung sprachen.
Viele französische Künstler nahmen diesen neuen Ansatz in der Kunst an. Georges Mathieu zum Beispiel malte mit seinem Pinsel große, energische Gesten, um lebendige Bilder zu schaffen, während andere andere Materialien wie Sand oder Stoff verwendeten, um ihren Werken ein raues und realistisches Aussehen zu verleihen. Jedes Meisterwerk war einzigartig und zeigte, wie die Künstler die Welt nach dem Krieg sahen.
145d (2024) Gemälde von Farid Bellal
Zeitgenössisches Beispiel
In diesem Gemälde sehen wir oben in der Mitte ein hellblaues Rechteck, umgeben von einem hellen Hintergrund in Beige und Braun. Der Hintergrund wirkt ruhig und still, während das himmelähnliche Blau hervorsticht, als ob es in einem riesigen leeren Raum schweben würde.
Die Farben sprechen zu uns: Das Blau vermittelt uns vielleicht ein Gefühl der Ruhe oder Gelassenheit, während Beige und Braun uns an etwas Einfaches und Natürliches erinnern. Der Künstler zeigt uns keine Objekte oder Menschen, sondern lädt uns ein, zu spüren, was die Farben sagen wollen.
Farid Bellal verwendet einfache Formen wie das Rechteck, um tiefgründige Ideen auszudrücken. Er sagt uns nicht, was wir sehen sollen, sondern lässt uns die Freiheit, uns etwas vorzustellen und persönliche Gefühle zu empfinden. Das Blau in der Mitte wirkt beinahe lebendig, wie ein kleiner Ozean, der innerhalb des Rechtecks eingeschlossen ist. Wenn wir es betrachten, fühlen wir uns näher herangezogen und lassen unserer Fantasie freien Lauf, um herauszufinden, was sich darin befinden könnte – Fische, Boote oder vielleicht etwas ganz anderes.
Niederlande
Vor langer Zeit, während des Ersten Weltkriegs, herrschte in der Welt großes Chaos und Unglück. Künstler in den Niederlanden wollten etwas tun, um das Leben besser und harmonischer zu machen. Sie glaubten, dass Kunst ein Gefühl von Ordnung und Hoffnung bringen könnte.
1917 gründeten zwei große Künstler, Theo van Doesburg und Piet Mondrian, eine Gruppe namens De Stijl , was „Der Stil“ bedeutet. Sie dachten, dass nur die einfachsten Elemente nötig seien, um eine schönere Welt darzustellen: geometrische Formen wie Quadrate und Rechtecke, gerade Linien und Grundfarben wie Rot, Blau, Gelb, Weiß und Schwarz. Dieser Trend war wie eine spezielle Sprache, die Ordnung und Harmonie darstellen sollte.
Mondrian glaubte auch, dass seine Kunstwerke die Kräfte der Welt darstellen könnten. Er verwendete vertikale und horizontale Linien, um Dinge wie Bewegung und Stillstand oder Männlichkeit und Weiblichkeit auszudrücken. Seine Meisterwerke sahen sehr einfach aus, aber in Wirklichkeit waren sie sorgfältig geplant, um ausgewogen und harmonisch sowie für jeden leicht verständlich zu sein.
Van Doesburg hingegen war der Meinung, dass Gemälde etwas mehr Bewegung brauchten. Er verwendete diagonale Linien und geneigte Formen, wodurch seine Werke dynamischer und lebendiger wirkten. Dieser Unterschied in der Herangehensweise führte zu Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und Mondrian und schließlich beendeten sie ihre Zusammenarbeit.
Die Künstler von De Stijl beschränkten ihren Stil nicht auf Gemälde. Sie wollten ihn überallhin bringen: in Häuser, Möbel, Bücher und sogar Gebäude! Beispielsweise entwarf ein Architekt namens Gerrit Rietveld einen berühmten Stuhl, den Rot-Blauen Stuhl , und ein besonderes Haus namens Schröder-Haus . Auf diese Weise konnten die Menschen in einem Raum voller Harmonie leben.
In den späten 1920er Jahren erkannten die Künstler der Gruppe, dass es nicht einfach war, ihre Vision in die Realität umzusetzen. Sie begannen, unterschiedliche Ideen zu entwickeln, und De Stijl löste sich schließlich auf. Ihre Arbeit geriet jedoch nie in Vergessenheit.
Rote Landschaft 2. (2015) Gemälde von Leo Bos
Zeitgenössisches Beispiel
Red Landscape 2 ist ein Gemälde, das eine Landschaft darstellt, aber auf eine ganz andere Art und Weise. Es gibt keine Bäume oder Häuser, nur Farben und Formen, die unsere Fantasie anregen. Der Künstler Leo Bos verwendete Rot als Hauptfarbe, mit einer weißen Linie in der Mitte und etwas Braun darum herum. Die Pinselstriche sind dick und rau, was dem Gemälde ein Gefühl von Bewegung verleiht, fast so, als wäre es lebendig.
Das Scharlachrot ist eine starke und intensive Farbe, die Emotionen wie Stärke oder Leidenschaft hervorrufen kann. Die weiße Linie hingegen scheint Ruhe und Gelassenheit zu bringen, wie eine Pause inmitten des Rots. Die horizontalen Farbbänder lassen uns an Land oder einen Horizont denken und vermitteln ein Gefühl der Stabilität. Obwohl das Gemälde abstrakt ist, fühlt sich alles an, als wäre es am richtigen Platz. Diese dicken und groben Pinselstriche verleihen dem Werk eine zusätzliche interessante Ebene, als ob das Werk eine Energie enthält, die wir fast spüren können.