Während einige Maler lieber auf Leinwänden malen, ziehen es andere, wie David Zinn, vor, unerwarteten Bereichen Kunst hinzuzufügen. Der Ann-Arbor-Künstler fertigt humorvolle Kreidemalerei auf Bürgersteigen, Ziegelwänden und anderen Oberflächen an, wobei er oft reale Merkmale (wie Brüche im Zement) in seine Arbeit einbezieht.
Zinns ungewöhnlicher, cartoonartiger Stil ermöglicht es ihm, eine Vielzahl skurriler Tierwesen zu erschaffen. Jeder ist geschickt so gestaltet, dass er so aussieht, als ob er mit seiner Umgebung interagiert. In seiner Darstellung eines grünen Frosches verwendet er beispielsweise einen Sprinklerkopf im Hintergrund, um das rechte Auge der Amphibie darzustellen. In ähnlicher Weise läuft ein kleines rosafarbenes Kaninchen in einem Tutu über den Bürgersteig, als wäre es ein Drahtseil. Diese Entscheidungen erwecken Zinns Werk nicht nur zum Leben, sondern bringen auch einen Teil seiner wunderbaren Vorstellungskraft in die reale Welt.
Ein weiteres Merkmal, das Zinns Arbeit auszeichnet, ist die Verwendung der Perspektive. Viele seiner Illustrationen haben eine dreidimensionale Tiefe, die ihnen das Aussehen von Cartoon-Portalen verleiht. Zinn zum Beispiel zeichnet in einer Installation ein Stück Pflaster so um, dass es so aussieht, als ob es sich in einen blauen Himmel öffnet und ein Schwein herausfliegt. In einem anderen zieht er über einen Ziegelstein, damit es so aussieht, als lebe eine kleine Maus darin und schaue nach draußen. Sein Gemälde ist wegen dieser kleinen Details deutlich angenehmer anzusehen.