Twist: Die Debatte um das Urheberrecht an KI-Kunst nimmt eine unerwartete Wendung!

Twist: Die Debatte um das Urheberrecht an KI-Kunst nimmt eine unerwartete Wendung!

Jean Dubreil | 22.08.2023 2 Minuten Lesezeit 1 Kommentar
 

Die Urheberrechtsdebatte in der KI-Kunst geht weiter, da ein aktuelles Urteil das Urheberrecht für KI-generierte Bilder verweigert, was Fragen zu seinen zukünftigen Auswirkungen aufwirft. Die sich entwickelnde Landschaft der KI-Kunst und ihre urheberrechtlichen Herausforderungen bleiben Gegenstand ständiger rechtlicher und künstlerischer Prüfung.

Andy Paradyse, lasst uns loslegen! (2023), Digitale Kunst, 70x70 cm

Der Bereich der KI-Kunst ist nicht frei von Kontroversen, und eines der Kernthemen dreht sich um die Auswirkungen auf das Urheberrecht. Dabei geht es nicht nur um das urheberrechtlich geschützte Material, mit dem führende KI-Kunstgeneratoren – oft ohne ausdrückliche Genehmigung – trainiert werden, sondern auch um die grundsätzliche Frage, ob den KI-produzierten Kunstwerken selbst rechtlicher Schutz gewährt werden kann.


Während ein endgültiges Urteil im ersten Fall noch aussteht, hat eine aktuelle Entscheidung eines US-Richters für Klarheit im letzteren Fall gesorgt. Das Urteil hat im Wesentlichen die bereits bestehende Auffassung bestätigt, dass KI-generierte Bilder nicht für den Urheberrechtsschutz in Frage kommen. Dennoch markiert dies möglicherweise nicht den Abschluss der Erzählung.

Anita Kalmar, UNDERWATER BEAUTY 1 (2023), Digitale Kunst

Die Entwicklung der KI-Kunst im vergangenen Jahr war geradezu bemerkenswert. Vor etwa einem Jahr erlangte die aktuelle Generation generativer Text-zu-Bild-Modelle – wie Midjourney, Stable Diffusion und DALL-E 2 – große Bedeutung. In dieser Zeit haben diese Modelle erhebliche Fortschritte in puncto Zuverlässigkeit gemacht, was in ihrer Fähigkeit gipfelte, bemerkenswert lebensechte Bilder zu erzeugen.

Irina Minevich, MATTHIAS JUNG'S FLYING AIRSHIP 5 (2023), Digitale Kunst

Bei einer im vergangenen Oktober gemeldeten Entwicklung ereignete sich ein scheinbar bahnbrechendes Ereignis: Ein Fall urheberrechtlich geschützter KI-Kunst tauchte auf. Eine genauere Untersuchung offenbarte jedoch eine komplexere Realität. Der Schöpfer einer Graphic Novel, die KI-generierte Kunst präsentiert, hatte zwar den Roman selbst urheberrechtlich geschützt, nicht jedoch die darin enthaltenen, von der KI komponierten Bilder. Diese Enthüllung lässt die Frage, ob KI-generierte Bilder tatsächlich dem Urheberrechtsschutz unterliegen können, in einem Zustand der Ungewissheit zurück.

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