confiserie brutal (2021) Pittura da Annamalt

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  • Opera d'arte originale (One Of A Kind) Pittura, Acrilico su Tela
  • Dimensioni Altezza 78,7in, Larghezza 82,7in
  • Condizioni dell'opera d'arte L'opera d'arte è in perfette condizioni
  • Incorniciatura Questa opera d'arte non è incorniciata
  • Categorie Figurativo Politica
Confiserie brutale Drei Personen, ein Tier: mehr braucht die Malerin Annamalt nicht, um unter dem Titel „Confisserie brutale“ die ganze Welt der kolonialen Ausbeutung in einem Bild darzustellen: Da ist das barockisierte Luxus-Interieur, in seinem Zentrum ein Tischlein, überladen von schokoladigen Köstlichkeiten, so dass man sich in einer[...]
Confiserie brutale
Drei Personen, ein Tier: mehr braucht die Malerin Annamalt nicht, um unter dem Titel „Confisserie brutale“ die ganze Welt der kolonialen Ausbeutung in einem Bild darzustellen:
Da ist das barockisierte Luxus-Interieur, in seinem Zentrum ein Tischlein, überladen von schokoladigen Köstlichkeiten, so dass man sich in einer Confiserie wähnt. Da ist die dunkelhäutige Arbeiterin, die mit der Machete eine Kakaofrucht aufschneidet, und die zum Interieur gewordene Dienerin, die in einem leuchterähnlichen Halter neben dem Tischchen weitere Pralinen darbietet, und da steht im Hintergrund die elegante weiße Frau, die sich diese Confiserie-Erzeugnisse in den Mund stopft.
Dieser Überfluss, dieser Genuß: er ist auf den Rücken Anderer erbaut. Er existiert überhaupt nur durch die Ausbeutung von Menschen durch Menschen, denen man vorher ihre Menschlichkeit und Würde abgesprochen hat. Sie sind benutzbar – für den eigenen Profit, für den eigenen Genuß, für die Annehmlichkeiten des eigenen Lebens. Menschen ganzer Kontinente werden zur formbaren Ressource, die man durch den Export eigener Religionen bei Laune hält, deren Geschichte man zerstört, sie entwurzelt, ihre kulturellen Artefakte raubt, ihre Arbeitskraft für das eigene Wohlergehen benutzt. Diese Transformation ist immer begleitet von Gewalt, und zwar von struktureller, von physischer und psychischer Gewalt.
Wieviel individuelles, menschliches Leid steckt in einem Schokoladen-Praliné? Wir können es nicht messen. Aber die weiße Frau im Bildhintergrund mit ihrem weißen Kragen: isst sie noch - oder kotzt sie schon? Das Rattenschoßhündchen mir weißem Fell schaut uns direkt in die Augen. Es ist auch am Fressen.
Text von Ralf Kotschka, 2021

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ANNAMALT lebt in einem Gesamtkunstwerkt  in Föhren bei Trier. In zumeist großformatigen, gegenständlichen Gemälden zeigt ANNAMALT gesellschaftliche Verwerfungen auf und kommentiert aktuelles Zeitgeschehen.[...]

ANNAMALT lebt in einem Gesamtkunstwerkt  in Föhren bei Trier.

In zumeist großformatigen, gegenständlichen Gemälden zeigt ANNAMALT gesellschaftliche Verwerfungen auf und kommentiert aktuelles Zeitgeschehen. Gesellschaftskritische Sujets bilden seit über 15 Jahren einen Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit, die kritisch ist und unbequeme Fragen stellt. Ihre Bilder verweigern sich repräsentativen und affirmativen Aufgaben und versuchen den Spagat zwischen Kunst, Leben und Politik.

Für ihr Engagement erhält sie gemeinsam mti ihrem Kunstpartner Edward Naujok 2014 den rheinland-pfälzischen Friedenspreis

Nach dem Tod von Edward Naujok entstehen seit 2018 mehrere autobiografische Gemälde zu den Themen "Die Kunst die Liebe und der Tod".

Frühere Werke von ANNAMALT sind Erinnerungen an ihre Reisen u.a. nach Afrika, Asien u.s.w.

Anfragen richten Sie bitte an mail(ät)annamalt(punkt)de

mehr Kunstwerke auf der Webseite von ANNAMALT (punkt) net

 

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