Hinzugefügt am 01.02.2010
Ich wurde im 1975 in Tschernigiw/ Ukraine geboren, wo ich seit 1994 bis zu meiner Einreise nach Deutschland im 1998 an der Staatlichen Akademie für Bildende Kunst in Kiew bei Prof. Mykola Storozhenko Malerei studierte. In Deutschland folgten seit dem Jahr 2000 fünf Jahre des Studium an der Staatlichen Kunstakademie Münster bei Prof. Udo Scheel. Seit 2003 lebe und arbeite ich als freie Künstlerin in Köln.
Die Suche nach Individualität und eigener künstlerischen Sprache spielt für mich eine wichtige Rolle. Entscheidend dabei ist, dass es mir nicht so sehr nach der Originalität, sondern viel mehr um Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit sich selbst und dem Publikum gegenüber geht.
„Arbeiten von Tanja Kolinko zeigen eine originelle und tiefgründige Synthese von „moderner" Abstraktion und „klassischer“ Figürlichkeit, die sich einer sehr eigenständigen Auseinandersetzung einerseits mit der figürlichen Tradition der Kunstgeschichte der Ostkirchen und andererseits mit dem Figurenkanon der italienischen Renaissance verdankt.“
Prof. Dr.Gerd Blum
Ausstellungen (Auswahl):
2014 “Frieden in der Ukraine - Frieden in Europa”, Kunstausstellung der ukrainischen Künstler in der
“Villa Herzogenrath”, Herzogenrath-Kohlscheid
2013 Reflexion durch Stille und Wahrheit, Schloß Eller, Düsseldorf
2013 25 Jahre Kleine Rathausgalerie Odenthal, Odenthal
2012 Malerei aus dem Geist der Abstraktion, ARTraum-Thielemann, Kaarst
2012 Zwei Künstlerinnen-zwei Welten, Interkulturelle Woche Köln, Kulturbunker, Köln
2012 Grafik und Malerei, KulturForum Boochs, Neersen
2012 Kunst aus der Ukraine, Pfarrkirche St.Katharina, Willich
2012 Malerei und Musik, Rheinische Musikschule, Köln
2011 Begegnungen, Pfarrkirche St. Katharina, Willich
2008 Licht der Stadt, kleine Rathaus-Galerie, Odenthal
2008 Coincidence, IGNIS e. V. Europäisches Kulturzentrum, Köln
2008 20. Kunsttage Rhein-Erft 2008, Abtei Brauweiler, Rhein-Erft-Kreis
2008 Artexpo2008, Javits Convention Center, New York/USA
2007 Große Kunstausstellung 2007, Kunsthalle Villa Kobe, Halle (Saale)
2006 Global 2006, Kirn
2005 Kunst in der Apsis, Osterath
2003 Kunstbombe 8, Flottmanhallen, Herne
1994 26. Staatliche Kunstausstellung, Haus des Künstlers, Kiew/ Ukraine
Auszeichnungen
2014
Certificate of Excellence, PALM ART AWARD 2014, www.palm-art-award.com/winners2014.html
2007
Förderpreis Odenthal, Odenthal
1998
Auszeichnung der Prüfungskommission der Staatlichen Akademie für Bildende Kunst, Kiew für die Vordiplomarbeit, Kiew
1997
Staatlicher Preis des Regierungspresidiums, Kiew
Über mein Studium
Ich habe die Klasse für monumentale Malerei und Tempelkultur bei Prof. Storozhenko abgeschlossen. Die Entstehung dieser Klasse in 1994 galt schon als besonderes Ereignis in der Geschichte der Staatlichen Kunstakademie Ukraine in Kiew. Das Besondere lag in der innovativen Idee der Verbindung im Studium des Akademisch-rationalem mit dem Sakral-Irrationalen, der zwei scheinbar nicht kombinierbaren, weil diametral unterschiedlichen Richtungen. Das Ausbildungsprogramm bestand aus der Kombination der akademischen Ausbildung, die sich bei diesem Prof. nicht nur auf die russische Kunst, sondern in der ersten Linie auf die großen Vorbilder der italienischen und deutschen Renaissance orientierte, mit der Auseinandersetzung mit der Sakralen Kultur der religiösen Malerei. Diese Auseinandersetzung, die durch das Erlernen der alten Techniken und durch das Kopieren der Ikonen der ukrainischen, russischen und Byzantinischen sakralen Kunst stattfand, spielte eine besondere Rolle in der geistigen und professionellen Entwicklung der Studenten. Man lernte dadurch große Verantwortung für seine Kunst zu tragen, so zu sagen „sakral“ zu denken. Die Kunst und deren Entstehungsprozess wurden für die Studenten „heilig“, weil sie Liebe und Hingabe bedeuteten.
Parallel dazu spielte Das Zeichnen und Malen vom Modell, Lehre der Perspektive und Anatomie eine große Rolle im Studium und verstand sich als einer der wichtigsten und unentbehrlichen Grundstein der künstlerischen Ausbildung. Aber selbst das Akademisches Zeichen und Malen war in dieser Klasse anders erlebt, als in den anderen Klassen der Akademie. Man erlebte die Natur vom Inneren her und nicht mehr vom Außen
Die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Stillrichtungen und Epochen in der Kunst bereicherte den Studenten, und befähigte sie dazu, eigenständig zu denken, selber Entschlusse zu fassen, um dadurch ihre künstlerischen Freiheit zu finden.