Meine künstlerische Praxis umfasst Malerei, Grafik (einschließlich Linolschnitt) und Illustration und konzentriert sich auf die Schaffung dichter, detailreicher Welten. Ihre visuelle Sprache ist inspiriert von der Komplexität des umgebenden Raums: von architektonischen Rhythmen bis zur Dichte natürlicher Landschaften. Ein zentrales Anliegen meiner Arbeiten ist es, einen Raum für innere Pause und Kontemplation zu schaffen, durch das Eintauchen in ein Geflecht aus Linien und Formen, Kontraste von Schwarz und Weiß, die Transparenz von Schichten, surreale Motive und Muster.
Kunst bedeutet für mich, einen handwerklich geschaffenen Raum für Beobachtung, Reflexion und Erkenntnis zu schaffen. Kompositorische Spannung und Detailfülle schaffen die Voraussetzungen für die persönliche Reflexion des Betrachters (ein Moment der Begegnung oder des Dialogs zwischen Autor und Betrachter). Persönliche Erfahrung transformiert sich in die visuellen Strukturen der Werke und lädt zur Auseinandersetzung mit zeitlosen Themen ein: Weisheit, Natur, Sinnlichkeit, Weiblichkeit.
Ornamentale Motive bilden die Grundlage der visuellen Systeme und verwandeln die Fläche in eine kompositorische Bühne, auf der sich die Dramaturgie von Form und Bild entfaltet. In der Serie "Erkenntnis" etwa verbindet sich plastische Grafik mit dem Bild des Hengstes und schafft so eine Metapher für die Bewegung des Gedankens. Die Vielfalt der Techniken – von präziser Grafik bis zum malerischen Fleck, von narrativer Illustration bis zur abstrakten Geste – ermöglicht es mir, die genaue Intonation jeder Aussage zu finden.
Indem ich Kunst als langsamen und besinnlichen Prozess schaffe, strebe ich danach, dem Betrachter eine Alternative zum schnellen Rhythmus des digitalen und visuellen Raums zu bieten. Durch eine elegante, detailreiche Sprache, reich an Kontrasten (dicht/durchsichtig, intim/mythologisch), baue ich einen dichten künstlerischen Raum für die Wahrnehmung und das Nachdenken über die visuellen Bilder der Werke auf.