Kayen, geboren 1963 und guyanischer Herkunft, ist ein produktiver Künstler, der in Neukaledonien lebt und arbeitet. Sein Pseudonym Kayen spiegelt seine guyanischen Wurzeln wider und sein Talent zum Zeichnen und Malen zeigte sich bereits in seiner Kindheit.
1981 schloss Kayen ihr Studium an der Estienne-Schule ab, einer renommierten Hochschule für Grafikkunst. Anschließend reiste er nach Guyana, wo er weiter malte. Zurück in Frankreich gründete er mit einem Freund ein Fanzine namens „Zapateado“, in dem der Linolschnitt einen wichtigen Platz einnimmt. 1987 nahm er an einem künstlerischen Austausch mit bulgarischen Künstlern teil und in dieser Zeit begann er, sehr großformatige Werke mit einer Größe von bis zu 3 x 10 Metern zu produzieren. Einige seiner Werke werden in Drouot versteigert.
Neben ihrer künstlerischen Karriere arbeitet Kayen in Werbeagenturen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. 1991 gründete er das Magazin „Drunk“, für das er Illustrationen und Layout erstellte. Zwei Jahre später wechselte er als stellvertretender künstlerischer Leiter zur Tageszeitung Libération. 1997 kehrte er nach Guyana zurück, wo er weiterhin mit Mittelschülern in Saint-Laurent du Maroni malte und Fresken schuf.
1999 war Kayen als Bühnenmanager an den Dreharbeiten zum Film „Le Peuple Migrateur“ von Jacques Perrin beteiligt. Drei Jahre später reiste er nach Tahiti, wo der ozeanische Einfluss seine Werke zu durchdringen begann und einen „ethnischen“ Aspekt hervorbrachte, der gegenüber seinen figurativen Werken Vorrang hatte.
Im Jahr 2008 erlangte er seinen CAP als Tischler und zog nach Neukaledonien. Dort schuf er einige „wilde“ Ausstellungen, die das Publikum fesselten. Heute malt und zeichnet Kayen weiterhin und ist Mitglied der Rockband „Ukan“. Sein expressionistischer und abstrakter Stil, oft mit Tusche und Farbe auf Papier, vermittelt die Tiefe seiner Gefühle und seine einzigartige Sicht auf die Welt.