Thomas Schütte, 2017. über Wikipedia
Thomas Schütte
Thomas Schütte, geboren am 16. November 1954 in Oldenburg, ist ein produktiver zeitgenössischer Künstler, dessen Schaffen eine breite Palette von Medien umfasst, darunter Skulptur, Druckgrafik, Zeichnung, Architektur und Installation. Schüttes Werk befasst sich tief mit Themen des kulturellen Gedächtnisses , das menschliche Bedürfnis nach Schutz und die Erforschung des menschlichen Daseins. Seine Kreationen, die von monumentalen öffentlichen Skulpturen bis hin zu zarten Aquarellen und Architekturmodellen reichen, spiegeln seine Fähigkeit wider, individuelle und kollektive Erfahrungen auf visuell eindrucksvolle Weise zu vermischen.
Schütte studierte von 1973 bis 1981 an der renommierten Kunstakademie Düsseldorf, wo er von Ikonen wie Gerhard Richter und Fritz Schwegler gefördert wurde. Zu seinen Zeitgenossen zählten namhafte Künstler wie Katharina Fritsch, Andreas Gursky und Isa Genzken. Zu Beginn seiner Karriere waren Schüttes Arbeiten kritisierte die vorherrschenden minimalistischen und konzeptuellen Bewegungen, beschäftigte sich aber auch mit historischen und kulturellen Themen.
Seine ersten Arbeiten konzentrierten sich auf Szenografie und architektonische Konzepte, die stark von Theater und Musik beeinflusst waren. Im Laufe der Zeit erweiterte Schütte seinen Fokus auf architektonische Pavillons und figurative Skulpturen und erkannte das Potenzial für großformatige öffentliche Kunst. Seine Figuren nehmen oft archetypische Formen an, Sie überbrücken die Grenze zwischen individueller Identität und universeller Repräsentation und verwenden Materialien wie Bronze, Keramik und Muranoglas.
Monumentale Skulpturen und öffentliche Werke
Schütte ist vor allem für seine monumentalen Skulpturen bekannt, die traditionelle Konzepte von Statuen und Denkmälern in Frage stellen. Seine Faszination für Architektur als Form öffentlicher Skulptur zeigt sich in Werken wie „Ferienhäuser für Terroristen“ und „Modell für ein Hotel“ (2007), einem eindrucksvolle Glaskonstruktion, die auf dem vierten Sockel am Trafalgar Square ausgestellt ist. Seine Auseinandersetzung mit der menschlichen Form ist ebenso überzeugend, wobei Werke wie „United Enemies“ und „Vater Staat“ einen kritischen Kommentar zu Macht und Autorität abgeben.
Neben seinen Architekturmodellen spiegeln Schüttes öffentliche Aufträge seine Beschäftigung mit Geschichte und Erinnerung wider. Eines seiner frühesten öffentlichen Werke, „Tisch“ (1985), ist ein Denkmal für die Mitglieder des deutschen Widerstands, die 1944 von den Nazis hingerichtet wurden. Ein weiteres Sein ikonisches Werk „United Enemies“ wurde 2013 im New Yorker Central Park ausgestellt und festigte damit seinen Ruf als bedeutende Persönlichkeit der öffentlichen Kunst.
Architekturmodelle und Installationen
Seit den 1980er Jahren hat Schütte eine Reihe von Architekturmodellen entwickelt, die von effizienten Wohnhäusern bis zu großen Tempeln reichen. Sein Interesse an Architektur gipfelte in der Schaffung der „Skulpturenhalle“ in Neuss, Deutschland – einem Raum für Skulpturen, der 1987 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. 2016.
Schüttes fortwährender Dialog zwischen Architektur und Skulptur spiegelt seine Überzeugung wider, dass die gebaute Umwelt die gleichen emotionalen und kulturellen Reaktionen hervorrufen kann wie figurative Kunst. Seine Beiträge zum Bauhaus-Jubiläum 2019, bei dem er einen Pavillon in Krefeld entwarf, veranschaulichen sein Engagement für Erkundung der Schnittstelle von Kunst, Architektur und öffentlichem Raum.
Karrierehöhepunkte und Auszeichnungen
Während seiner gesamten Karriere blieb Schütte ein Künstler, der sich jeder Kategorisierung entzieht und ständig mit Form, Maßstab und Material experimentiert. Seine Fähigkeit, nahtlos zwischen Skulptur, Architektur und intimeren Ausdrucksformen wie Zeichnung und Aquarell zu wechseln, macht ihn zu einem wirklich vielseitigen und einflussreichen Künstler. Figur der zeitgenössischen Kunst.
Schüttes Werk ist nach wie vor eine Herausforderung und Inspiration und bietet tiefgründige Reflexionen über die menschliche Verfassung und die gebaute Umwelt. Seine monumentalen Skulpturen und Architekturmodelle verändern nicht nur unser Verständnis des öffentlichen Raums, sondern regen uns auch dazu an, über die Rolle der Kunst bei der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Problemen nachzudenken.
Schüttes Karriere war von zahlreichen Auszeichnungen und Ausstellungen geprägt. Sein Auftritt bei der Biennale in Venedig 2005 brachte ihm den renommierten Goldenen Löwen als bester Künstler ein. Weitere bemerkenswerte Auszeichnungen sind der Kunstpreis der Stadt Wolfsburg 1996 und der Kurt-Schwitters-Preis 1998. Seine Arbeiten wurde weltweit gezeigt, mit Ausstellungen in Institutionen wie dem Museum of Modern Art in New York, der Tate Modern in London und der Fondation Beyeler in Basel.
Schüttes großformatige Skulpturen erzielten bei Auktionen beeindruckende Preise und festigten damit seine Bekanntheit auf dem Kunstmarkt. Sein aus Aluminium gegossenes Werk „Großer Geist Nr. 16“ (2002), eine 2,44 Meter hohe Geisterfigur, wurde für 4,1 Millionen Dollar verkauft. Phillips de Pury & Company im Jahr 2010. Unterdessen erzielte „Großer Geist Nr. 6“ (1996), eine Bronzeskulptur mit grüner Patina, 2014 bei Christie’s New York 5,3 Millionen Dollar.
Ausstellungen und Sammlungen
Schüttes Arbeiten wurden weltweit in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. Sein US-Debüt gab er 1989 in der Marian Goodman Gallery in New York. Zu seinen bemerkenswerten Einzelausstellungen zählen das De Pont Museum in Tilburg (2023), das Georg Kolbe Museum in Berlin (2021–2022), der Krefelder Pavillon (2020) und Hetjens – Deutsches Keramikmuseum in Düsseldorf (2020), Kunsthaus Bregenz (2019), Moderna Museet in Stockholm (2016), Fondation Beyeler in Basel (2013) und Dia Center for the Arts (1999).
Zu seinen Gruppenausstellungen zählen Auftritte in der Hamburger Kunsthalle (2022), im Carnegie Museum of Art in Pittsburgh (2018), im Museum Ludwig in Köln (2011), im New Museum in New York (2011) und im Museu d'Art Contemporani de Barcelona (2010). , und das Stedelijk Museum in Amsterdam (2007). Schütte nahm 1997 auch an der Documenta X teil und war 2005 auf der Biennale in Venedig prominent vertreten, wo er den renommierten Goldenen Löwen gewann.
Seine Werke sind in bedeutenden Sammlungen weltweit vertreten, wie etwa in der National Gallery of Art in Washington DC, im Centre Pompidou in Paris, im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía in Madrid, in der Tate in London, im Dallas Museum of Art und im Art Institute of Chicago. San Francisco Museum of Modern Art und das Museum of Modern Art in New York.
2007 schuf Schütte das „Model for a Hotel“, ein gläsernes Architekturmodell, das auf dem vierten Sockel des Trafalgar Square in London installiert wurde. Weitere bedeutende Ausstellungen waren Ausstellungen in den Serpentine Galleries in London (2012), im Kunstmuseum Winterthur in der Schweiz (2003), im Museum Grenoble, in der K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf und im Folkwang Museum in Essen. Seine monumentale Skulptur „Vater Staat“ wurde 2013 in der Kunsthalle Mainz ausgestellt.
Schüttes Skulpturen, Gemälde und Architekturmodelle haben die zeitgenössische Kunst nachhaltig beeinflusst und seine Werke sind in angesehenen Institutionen wie der Tate, dem MoMA, dem Berggruen Museum und dem Art Institute of Chicago zu finden.