Restaurierung eines Freskos gegen Frauenmorde in Rom anlässlich des Internationalen Frauentags

Restaurierung eines Freskos gegen Frauenmorde in Rom anlässlich des Internationalen Frauentags

Jean Dubreil | 10.03.2025 2 Minuten Lesezeit 0 Kommentare
 

Das Wandgemälde gegen Frauenmorde in der Via dei Lucani in Rom wird dank einer Mobilisierung von mehr als 30 Künstlerinnen und Aktivistinnen mit Unterstützung der Feminist Art Coalition (FAC) restauriert. Dieser symbolische Akt, der anlässlich des Internationalen Frauentags durchgeführt wird, soll die Erinnerung an die Opfer bewahren und das Bewusstsein gegen geschlechtsspezifische Gewalt schärfen.

Wichtige Punkte

  • Standort: Via dei Lucani, Stadtteil San Lorenzo, Rom.
  • Bedeutung: Hommage an die Opfer von Frauenmorden, kollektives Gedächtnis.
  • Catering: 30+ Teilnehmerinnen, unterstützt von der Feminist Art Coalition (FAC).
  • Hintergrund: Internationaler Frauentag, globales Bewusstsein.
  • Wirkung: Akt des künstlerischen Widerstands gegen geschlechtsspezifische Gewalt.


Im Herzen Roms wird ein Wandgemälde restauriert, das sich der Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt widmet. Diese Initiative findet im Rahmen des Internationalen Frauentags statt und soll auf die Notwendigkeit des Kampfes gegen Femizide aufmerksam machen. Diese Restaurierung ist mehr als nur eine künstlerische Restaurierung. Sie zeugt vom Wunsch, den städtischen Raum zu einem Ort des Bewusstseins und der gesellschaftlichen Reflexion zu machen.

Ein Wandgemälde als Symbol für Kampf und Erinnerung

Dieses Wandgemälde in einem der lebendigsten Viertel an der Via dei Lucani im römischen Stadtteil San Lorenzo zeigt die Gesichter und Namen von weiblichen Opfern von Frauenmorden. Es verkörpert sowohl eine kollektive Erinnerung als auch eine starke Botschaft gegen geschlechtsspezifische Gewalt. Ihr Verfall hätte im Laufe der Zeit das Vergessen bedeuten können, doch die aktuelle Restaurierung unterstreicht, wie wichtig es ist, diese Botschaft am Leben zu erhalten.

Der Kunst kommt dabei eine zentrale Rolle zu: Sie dient nicht nur der visuellen Darstellung, sondern wird zu einem Mittel, die allzu oft ignorierte Realität der Gewalt gegen Frauen herauszufordern, anzuprangern und eine Diskussion darüber anzustoßen. Die an diesem Projekt beteiligten Aktivisten und Künstler möchten daran erinnern, dass jedes auf dem Fresko dargestellte Gesicht eine Geschichte, eine Ungerechtigkeit und einen noch andauernden Kampf erzählt.

Eine kollektive Mobilisierung für die Wiederherstellung

Die Restaurierung dieses Wandgemäldes mobilisierte mehr als dreißig Menschen, darunter Künstler, Frauenrechtlerinnen und engagierte Bürger. Koordiniert wurde die Initiative von der Feminist Art Coalition (FAC) , die seit ihrer Gründung im Jahr 2018 Künstlerinnen und Künstler unterstützt, die sich im Kampf gegen soziale Ungleichheiten und geschlechtsspezifische Gewalt engagieren.

Unter den Teilnehmerinnen waren auch Persönlichkeiten aus der feministischen Bewegung, die an der Arbeit mitwirkten, was die Bedeutung des kollektiven Engagements für die Erhaltung dieses Werks unterstreicht. Für sie geht es nicht nur um die Restaurierung eines Gemäldes, sondern darum, eine Botschaft des Widerstands und der Solidarität gegenüber den Opfern von Frauenmorden zu bekräftigen.

Kunst als Werkzeug für sozialen Wandel

Dieses Wandgemälde ist Teil einer globalen Bewegung, die öffentliche Kunst nutzt, um das Bewusstsein zu schärfen und Veränderungen herbeizuführen. Von Rom über Ciudad Juárez bis nach Mexiko-Stadt werden städtische Räume zu sichtbaren Zeugen feministischer Kämpfe und Forderungen nach Gerechtigkeit.

In mehreren Ländern nutzen Künstlerkollektive Wandmalereien als urbane Denkmäler für vermisste oder ermordete Frauen. Sie erinnern uns daran, dass geschlechtsspezifische Gewalt eine globale Realität ist und dass dringende Maßnahmen erforderlich sind, um ihr ein Ende zu setzen.

Weitere Artikel anzeigen
 

ArtMajeur

Erhalten Sie unseren Newsletter für Kunstliebhaber und Sammler