In den frühen 2000er Jahren erlangte der Straßenkünstler Banksy mit seinen markanten Graffiti-Werken Bekanntheit. Trotz verschiedener Spekulationen im Laufe der Jahre, die Banksy mit Leuten wie Jamie Hewlett, einem Mitschöpfer von Gorillaz und Tank Girl, und Robert Del Naja von Massive Attack in Verbindung brachten, blieb seine wahre Identität ein Rätsel.
Kürzlich hat jedoch ein BBC-Interview aus dem Jahr 2003 neues Licht auf dieses Rätsel geworfen. Das Interview beinhaltet ein Gespräch zwischen Banksy, damals ein aufstrebender Straßenkünstler, und Nigel Wrench, einem ehemaligen BBC-Kunstkorrespondenten. Diese Diskussion fand vor Banksys „Turf War“-Ausstellung in East London statt. Während des Interviews fragt Wrench unter Bezugnahme auf eine frühere Erwähnung in The Independent, ob er Banksy mit seinem richtigen Namen ansprechen könne, und schlägt „Robert Banks“ vor. Banksys Antwort? Einfach „Es ist Robbie.“
Diese Enthüllung kam ans Licht, als Wrench sich die Originalaufnahme noch einmal ansah und sich dabei von der Podcast-Serie „The Banksy Story“ der BBC inspirieren ließ, die im Juli ausgestrahlt wurde und eine bearbeitete Version des Interviews verwendete. Im Original sinniert Banksy auch über die Natur von Graffiti und betont deren Legitimität und Unvermeidlichkeit in städtischen Landschaften. Er berichtet, dass er gemischte Reaktionen auf seine Arbeit erhalten habe, darunter auch einige positive Rückmeldungen von Polizeibeamten. Banksy betrachtet die Stadt als einen Spielplatz, der offen für kreativen Ausdruck ist, und erkennt gleichzeitig an, dass andere das Recht haben, seine Werke zu übermalen, wenn sie dies wünschen.