Kulleraugen auf die Skulpturen der Stadt: Spielerei oder Vandalismus?

Kulleraugen auf die Skulpturen der Stadt: Spielerei oder Vandalismus?

Jean Dubreil | 13.12.2024 2 Minuten Lesezeit 0 Kommentare
 

Die Stadt Bend, Oregon, ist mit einem ungewöhnlichen Phänomen konfrontiert: Übergroße Kulleraugen kleben an öffentlichen Skulpturen und lösen Debatten zwischen Humor und Respekt vor der Kunst aus. Kommunalbeamte prangern die entstandenen Kosten und Schäden an und fordern ein Ende dieses Vandalismus.

Wichtige Punkte

  • Vandalen in Bend, Oregon, brachten übergroße Knopfaugen an öffentlichen Skulpturen an, was bei Stadtbeamten Besorgnis erregte.
  • Der zum Anbringen der Kulleraugen verwendete Kleber kann möglicherweise das Kunstwerk beschädigen, insbesondere Metallskulpturen aus Cortenstahl und Edelstahl.
  • Die Restaurierung der Skulpturen nach Vandalismus erfordert spezielle chemische Behandlungen und Lösungsmittel, was für die Stadt kostspielig sein kann.
  • Obwohl einige Anwohner den Streich amüsant finden, gilt die Aktion als Vandalismus und kann negative Folgen für das Kunstwerk und die Gemeinschaft haben.


Die Stadt Bend, Oregon, steht vor einem ungewöhnlichen Problem. Vandalen haben begonnen, übergroße Kulleraugen an öffentlichen Skulpturen anzubringen. Diese Augen wurden an Metallhirschen und geometrischen Formen in Kreisverkehren beobachtet.

Die Stadtverwaltung nimmt diese Situation jedoch ernst. Sie sehen in dieser Tat ein echtes Problem und nicht nur einen Scherz. Ihr Hauptanliegen sind die entstehenden Kosten und mögliche Schäden an den Kunstwerken.

Ein Instagram-Post aus der Stadt Bend weist darauf hin, dass das Entfernen dieser hervortretenden Augen bis zu 1.500 US-Dollar kosten kann. Obwohl die Botschaft die Situation etwas entschärft, betont sie die Bedeutung des Schutzes von Kunst und öffentlichen Investitionen. Die Stadt ruft die Bürger dazu auf, die Skulpturen nicht mehr anzustarren.

„Wir verstehen kindlichen Spaß und künstlerischen Geist, aber diese Skulpturen sind Teil der städtischen Kunstlandschaft von Bend und ihre Erhaltung kostet Steuergelder“, heißt es in dem Beitrag.

René Mitchell, ein Sprecher der Stadt, erklärte, dass der Restaurierungsprozess komplex und teuer sei. „Die Erhaltung von Kunstwerken und die Pflege städtischer Skulpturen sind für den Erhalt der Vitalität unserer Stadt von wesentlicher Bedeutung“, sagte sie. „Vandalismus mit diesen Kulleraugen stellt eine neue Herausforderung dar, aber wir sind entschlossen, Lösungen zu finden, um den Kleber zu entfernen und die Skulpturen wiederherzustellen.“

Erhaltung öffentlicher Kunst

Die Meinungen der Bürger zu diesem Thema sind geteilt. Einige betrachten diese Initiative als eine unterhaltsame Möglichkeit, mit urbaner Kunst zu interagieren, während andere glauben, dass es wichtig ist, die Werke in ihrem Originalzustand zu respektieren. Kommunalbeamte sind besorgt über die Kosten und den verursachten Schaden. Tatsächlich kann der zum Befestigen der Augen verwendete Kleber die Arbeiten beschädigen, insbesondere solche aus Cortenstahl oder Edelstahl.

Die Restaurierung dieser Skulpturen erfordert spezielle Behandlungen und Lösungsmittel, was eine erhebliche finanzielle Belastung für die Stadt darstellt.

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