Marc René Geiser wurde in Thun geboren und wuchs bei Basel auf. Nach einem langjährigen Aufenthalt im Südwesten von München, wohnt und arbeitet er jetzt wieder bei Basel.
Seine künstlerischen Einflüsse stammen aus seiner Heimatstadt, die für ihre Kunst- und Museen bekannt ist. Schon früh faszinierten ihn die geheimnisvollen Stimmungen eines Max Ernst, die Wucht der Skulpturen eines Bernhard Luginbühls oder die Verspieltheit der Figuren von Jean Tinguely. Aber auch die sagenhaften Wesen von Arnold Böcklin oder die stille Dramatik von Hodlers Landschaften und Menschen. Aber da waren natürlich noch viele andere. Unbedingt erwähnen möchte er Luigi Colanis verwegene Formen und Visionen.
Während unzähligen Museumsbesuchen staunte er im Museum der Kulturen über fremde Werkzeuge und Waffen, bestaunte Artefakte, deren Sinn er nicht verstand und tauchte tief in fremde Welten, die ihm gar nicht so fern schienen. Oder er berauschte sich an den tausenden Formen und Farben der Insektensammlung des Naturkunde Museum Basel.
In seiner Arbeit experimentiert er gerne mit unterschiedlichen Materialien wie Holz, Papier, Ton, Fundstücken aus der Natur, Glas oder Metall. Lange hat er sich mit reinen Farben beschäftigt und viel mit selbst erstellten Kaseinfarben gearbeitet. Seine Bilder malt er bevorzugt auf MDF-Platten, die er mehrfach grundiert. Alle seine Farben mischt er selber, das heisst, er verwendet in der Regel pure Pigmente, die er lasierend übereinander schichtet. Im Objektbereich faszinieren ihn besonders wertvolle Oberflächen wie Lack oder poliertes Holz. Oft nimmt er einfache Materialien oder Fundstücke und veredelt diese durch aufwändige Techniken, aber immer so, dass der ganze Prozess und das ursprüngliche Material sichtbar bleibt.
Zusätzlich zu seinen handwerklichen Methoden experimentiert er auch im Creative Coding und führt damit seine Experimente mit transparenten Schichten fort.