Vertikale und horizontale Elemente greifen übereinander wie architektonische Raster, angedeutete Fassaden, Lichtreflexe oder Wegeachsen. In ihrer Überlagerung entstehen Zonen der Unschärfe, in denen das Auge keinen festen Halt findet – ein Verweis auf das Flüchtige, das Überfordernde, das Atemlose des urbanen Lebens.
Die Farbpalette ist geprägt von kontrastreichen Grau-, Weiß- und Schwarzflächen, durchzogen von kraftvollen Akzenten – ein Rhythmus aus Beton, Asphalt, Licht und Energie.
"Big City I" hält keine Geschichte fest, sondern verdichtet Bewegung, Dichte, Reibung und die Suche nach Orientierung in einem Raum permanenter Beschleunigung.
Die Malerei ist für mich mehr als nur ein kreativer Prozess – sie ist eine Reise der Selbstentdeckung und Heilung. Durch eine schwere Erkrankung, die mich aus dem Berufsleben riss, fand ich in der abstrakten Malerei eine neue Leidenschaft. Hier kann ich abschalten und meine Gedanken frei fließen lassen, ohne mich zu überanstrengen.
Meine Werke entstehen mit verschiedenen Techniken und Werkzeugen wie Pinsel, Schwämme, Spachtel und Airbrush, um meine Visionen auf die Leinwand zu bringen. Hauptsächlich arbeite ich mit Acrylfarben auf Leinwand, doch der Einsatz von anderen, ungewöhnlichen Werkzeugen gibt meinen Arbeiten eine einzigartige Textur und Tiefe.
Mein Ziel ist es, in mit jeder zukünftigen Arbeit den freien und intuitiven Malprozess zu perfektionieren. Wichtig ist mir, dass meine Kunst dem Betrachter positive Gefühle vermittelt und ihm Raum für eigene Interpretationen lässt.
Meine persönliche Geschichte hat mich gelehrt, stets Wege zu finden, mich neu zu entdecken und weiterzuentwickeln. Diese Erfahrung spiegelt sich in meiner Kunst wider und zeigt, dass man auch trotz Schicksalsschlägen Positives schaffen kann. Die Malerei hat für mich auch einen therapeutischen Effekt und hilft mir, inneren Frieden zu finden.