Leonardos Meisterwerk „Salvator Mundi“ feiert historisches Debüt als NFT

Leonardos Meisterwerk „Salvator Mundi“ feiert historisches Debüt als NFT

Jean Dubreil | 09.08.2023 3 Minuten Lesezeit 0 Kommentare
 

Leonardo da Vincis ikonischer „Salvator Mundi“, bekannt für seinen rekordverdächtigen Preis von 450,3 Millionen US-Dollar, soll durch eine Partnerschaft zwischen ElmonX und Bridgeman Images zu einem NFT werden. Die digitale Transformation des Gemäldes markiert ein neues Kapitel in seiner Geschichte und reiht sich in die Reihe anderer renommierter Kunstwerke im NFT-Bereich ein.

Salvator Mundi um 1500, Leonardo da Vinci zugeschrieben

Leonardo da Vincis ikonisches Meisterwerk „Salvator Mundi“, das bei einer Christie's-Auktion für den rekordverdächtigen Preis von 450,3 Millionen US-Dollar gefeiert wurde, ist bereit, ein neues Kapitel aufzuschlagen, indem es in den Bereich der nicht fungiblen Token (NFTs) vordringt. Dieser innovative Schritt beinhaltet die Umwandlung des berühmten Gemäldes in ein digitales Asset und fügt seiner bereits geschichtsträchtigen Geschichte eine faszinierende Ebene hinzu. „Salvator Mundi“, eine Darstellung von Christus, der sanft eine Kristallkugel wiegt, fasziniert seit langem Kunstliebhaber und Sammler und soll nun auch die digitale Welt in seinen Bann ziehen.

Die Orchestrierung dieses bahnbrechenden Übergangs von Leinwand zu NFT-Leinwand wird von ElmonX, einer auf digitale Assets spezialisierten Plattform, in Zusammenarbeit mit Bridgeman Images, einem international anerkannten Bildlizenzunternehmen, durchgeführt. Bridgeman Images, bekannt für seine Expertise bei der Lizenzierung einer breiten Palette an bildender Kunst, historischen Bildern und kulturellen Medien, erkennt die einzigartige Chance, die die NFT-Bewegung bietet, ihre umfangreiche Sammlung an eine neue digitale Grenze zu bringen.

Die Details rund um den NFT-Verkauf sind gespannt, da die offiziellen Geschäftsbedingungen voraussichtlich am 12. August bekannt gegeben werden. Während Kunstbegeisterte und Technikbegeisterte gleichermaßen auf diese Enthüllung warten, ist es erwähnenswert, den Präzedenzfall zu beachten, der durch frühere Kooperationen zwischen ElmonX und Bridgeman Images geschaffen wurde. Ihre gemeinsamen Bemühungen haben bereits zeitlosen Meisterwerken wie Leonardos „Mona Lisa“, Van Goghs „Sternennacht“, Rodins „Der Denker“ und Monets „Nymphéas“ digitales Leben eingehaucht. Diese NFT-Versionen sind in verschiedenen Editionen erhältlich und richten sich an ein vielfältiges Publikum, das die Schnittstelle zwischen traditioneller Kunst und modernster Technologie genießen möchte.


Trotz der Volatilität des NFT-Marktes, die sich in erheblichen Schwankungen der Verkaufsmengen äußert, bleibt der Reiz dieses digitalen Mediums bestehen. Die Kunstwelt hat monumentale Transaktionen erlebt, wie den Verkauf des NFT-Stücks „Everydays – The First 5000 Days“ des Digitalkünstlers Beeple für erstaunliche 69,3 Millionen US-Dollar bei Christie's. Allerdings musste der NFT-Markt in der zweiten Hälfte des Vorjahres einen Rückschlag hinnehmen, mit einem erheblichen Rückgang der weltweiten NFT-Verkäufe um 83 % im Jahr 2022, wie NonFungible, ein Sektor-Tracker, berichtet.

Die Saga um „Salvator Mundi“ ist eine Geschichte voller Intrigen und Komplexität. Von anhaltenden Debatten über seinen wahren Ursprung bis hin zu einem Flickenteppich der Herkunft und einer Reihe hochkarätiger Verkäufe hat dieses Gemälde eine jahrhundertealte Geschichte. Im Jahr 2017 wurde das Kunstwerk bei einer Christie's-Auktion in New York mit einer erstaunlichen anfänglichen Schätzung von „über 100 Millionen US-Dollar“ präsentiert. Letztendlich wurde es für beispiellose 400 Millionen US-Dollar (450,3 Millionen US-Dollar inklusive Gebühren) an einen nicht genannten Telefonbieter verkauft, der im Namen des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman handelte. Zu diesem Zeitpunkt blieb die Identität des Käufers vor der Öffentlichkeit verborgen, was der Übernahme einen mysteriösen Eindruck verlieh. Der aktuelle Verbleib des Kunstwerks bleibt ein streng gehütetes Geheimnis, was seinen rätselhaften Reiz noch verstärkt.


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