Julianne Moore, die renommierte Schauspielerin, die für ihre vielfältigen Rollen und Auszeichnungen bekannt ist, wird die Hauptrolle in einer neuen Fernsehserie über die Restaurierung und den umstrittenen Verkauf von Leonardo da Vincis Salvator Mundi spielen. Diese Serie ist inspiriert von der Dokumentation „The Lost Leonardo“ aus dem Jahr 2021, bei der Andreas Koefoed Regie führte und die von Sony Pictures vertrieben wird. Moore wird Dianne Modestini porträtieren, die Restauratorin, die eine entscheidende Rolle bei der Restaurierung des Gemäldes spielte und von seiner Echtheit als echter Leonardo überzeugt war. Die Serie wird sich mit der komplizierten Geschichte des Gemäldes befassen, von seinem Kauf durch die Kunsthändler Alexander Parrish und Robert Simon bei einer Auktion in New Orleans für 1.500 Dollar bis zu seinem endgültigen Verkauf für 450,3 Millionen Dollar bei Christie’s in New York im Jahr 2017, womit es das teuerste jemals bei einer Auktion verkaufte Objekt ist.
Das Projekt wird von Studiocanal, der Picture Company, Entertainment 360 und Zaftig Films von Requa und Ficara entwickelt, wobei Moore auch als ausführender Produzent fungiert. John Requa und Glenn Ficara, die Moore zuvor in „Crazy, Stupid, Love“ inszenierten, werden die Regie der Serie übernehmen. Salvator Mundi erregte erstmals die Aufmerksamkeit der Kunstwelt, als Parrish und Simon es trotz seines schlechten Zustands und früherer Restaurierungen als mögliches Werk Leonardos identifizierten. Sie beauftragten Modestini mit der Restaurierung des Gemäldes und sie war aufgrund seiner stilistischen Ähnlichkeiten mit der Mona Lisa von seiner Echtheit überzeugt.
Die Serie wird sich auch mit den Kontroversen rund um den Verkauf und die Echtheit des Gemäldes befassen. Insbesondere haben einige Experten und Kunstwissenschaftler, darunter Frank Zöllner, in Frage gestellt, ob Teile des Gemäldes tatsächlich von Modestini gemalt wurden. Darüber hinaus wird die Serie die Rechtsstreitigkeiten zwischen dem russischen Sammler Dmitry Rybolovlev und dem Schweizer Freihafenmagnaten Yves Bouvier sowie die angebliche Beteiligung des saudi-arabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman als Endkäufer behandeln.