Historische Berufung: Marion Ackermann übernimmt die Leitung der Staatlichen Museen zu Berlin

Historische Berufung: Marion Ackermann übernimmt die Leitung der Staatlichen Museen zu Berlin

Selena Mattei | 09.07.2024 2 Minuten Lesezeit 0 Kommentare
 

Marion Ackermann ist zur neuen Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) ernannt worden. Sie ist die erste Frau in dieser Führungsposition und bringt umfassende Erfahrung im Museumsmanagement mit, um Deutschlands größten Kulturarbeitgeber durch bedeutende organisatorische Veränderungen zu führen.


Marion Ackermann wurde zur neuen Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) ernannt. Damit ist sie die erste Frau in dieser Führungsposition und stellt einen historischen Meilenstein dar. Die SPK ist Deutschlands größter kultureller Arbeitgeber und betreut die staatlichen Museen, Bibliotheken, Forschungsinstitute und Archive Berlins mit rund 2.000 Mitarbeitern und 4,7 Millionen Objekten. Ackermann tritt die Nachfolge von Hermann Parzinger an, der nach 17 Jahren in den Ruhestand geht, und wird ihr Amt offiziell am 1. Juni nächsten Jahres antreten.

Ackermann ist derzeit Generaldirektorin der Staatlichen Museen Dresden und bringt umfangreiche Erfahrung in Museumsmanagement und -transformation mit. Ihre Ernennung erfolgt in einer kritischen Phase für die SPK, nachdem eine umfassende Studie im Jahr 2020 aufgrund von Ineffizienzen erhebliche organisatorische Änderungen gefordert hatte. Ackermanns Auswahl durch eine Findungskommission, der auch Bundeskulturministerin Claudia Roth angehört, unterstreicht ihre anerkannte Expertise und strategische Vision, die SPK in eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft zu führen.

Im Laufe ihrer Karriere hat Ackermann bemerkenswerte Meilensteine erreicht, darunter 2003, als jüngste Direktorin eines großen Museums in Deutschland das Stuttgarter Kunstmuseum zu leiten. Später leitete sie die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf, bevor sie ihre derzeitige Position in Dresden antrat, wo sie erfolgreich Institutionen mit über 2 Millionen Besuchern pro Jahr leitete. Ackermann hatte auch prominente Positionen inne, wie die Co-Vorsitzende der Bizot Group und Vorstandsmitglied des Goethe-Instituts, was ihre Führungsrolle und ihren Einfluss in der Kunstwelt weiter unterstreicht.

Die 1957 gegründete SPK war mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, darunter Bürokratie, Finanzierungsprobleme und Personalmangel, wie im Bericht 2020 hervorgehoben wurde. Als Reaktion auf diese anhaltenden Probleme kündigte die SPK kürzlich Maßnahmen zur Kosteneinsparung an, darunter die Schließung mehrerer Museen an Montagen und Dienstagen. Ackermanns bewährte Fähigkeit, Transformationsprozesse zu managen, wird von entscheidender Bedeutung sein, um diese Herausforderungen zu bewältigen und die SPK in eine effizientere und effektivere Zukunft zu führen.


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