Ex-Finanzchef kämpft gegen Museum of Arts and Design wegen angeblichen Steuervergehens

Ex-Finanzchef kämpft gegen Museum of Arts and Design wegen angeblichen Steuervergehens

Selena Mattei | 26.03.2024 2 Minuten Lesezeit 0 Kommentare
 

Denise Lewis, die ehemalige CFO des New Yorker Museum of Arts and Design, hat eine Klage eingereicht und behauptet, sie sei entlassen worden, weil sie mutmaßliche finanzielle Verfehlungen des Direktors Tim Rodgers aufgedeckt habe, darunter die persönliche Verwendung von Museumsgeldern.


In einer kühnen rechtlichen Anfechtung hat die ehemalige Finanzwächterin des Museum of Arts and Design in New York, Denise Lewis, die Institution mit Vorwürfen höchster finanzieller Verantwortungslosigkeit ins Rampenlicht katapultiert. Letzte Woche reichte Lewis eine Klage gegen das angesehene Museum ein und behauptete, sie sei ihres Amtes enthoben worden, weil der Museumsleiter fragwürdige Finanzpraktiken gemeldet hatte.

In den Gerichtsdokumenten, die beim Obersten Gerichtshof des New York County eingereicht wurden, wird von Lewis‘ Auseinandersetzung mit der Führung des Museums über angebliche persönliche Ausgaben von Tim Rodgers, dem derzeitigen Direktor, berichtet. Lewis behauptet, dass Rodgers unangemessen Museumsgelder verwendet habe, um seinen Lebensstil zu finanzieren, und führt die Ausgaben für einen zweiten Wohnsitz in Connecticut und einen verschwenderischen Urlaub in Mexiko mit seiner Partnerin an.

Die Erzählung nimmt eine Wendung, als Lewis eine seltsame Gebühr von 600 US-Dollar für einen Teppich für Rodgers‘ Rückzugsort in Connecticut fordert. Dies führte zu einer Intervention von Michael Cohen, dem Vorstandsvorsitzenden, der davon abriet, diesen zweifelhaften Ansprüchen nachzukommen. Dennoch gipfelte die Saga darin, dass Lewis im Januar unter kontroversen Umständen das Museum verließ. Lewis wurde angeblich von Rodgers wegen ihrer offensichtlichen Unzufriedenheit unter Druck gesetzt und wurde trotz ihrer Weigerung, freiwillig zurückzutreten, vor die Tür gesetzt, was das Ende ihrer Amtszeit seit 2017 bedeutete.

Museum für Kunst und Design (MAD), Bildnachweis: ajay_suresh über Wikipedia

Die Folgen dieses Streits reichen über persönliche Beschwerden hinaus und betreffen auch berufliche Auswirkungen für Lewis, die behauptet, dass ihr Ausscheiden dadurch getrübt wurde, dass das Museum wesentliche Dokumente für die Aufrechterhaltung ihrer CPA-Akkreditierung nicht vorgelegt hatte.

Das Museum sieht sich mit schweren Vorwürfen von Lewis konfrontiert, der der Institution grobe Fahrlässigkeit und Gleichgültigkeit vorwirft. Doch angesichts dieser Anschuldigungen beharrt das Museum auf seiner Unschuld und bereitet sich auf einen Showdown im Gerichtssaal vor, um seinen Namen reinzuwaschen.

Die Kontroverse wirft auch einen Schatten auf die Führungsstabilität des Museums, was durch die Berichte über schnelle Wechsel in der Leitung deutlich wird, die nach Ansicht einiger die Moral und das Vertrauen der Mitarbeiter untergraben haben. Rodgers‘ Amtszeit begann im Jahr 2021 und wurde als Wendepunkt angesehen, der darauf abzielte, Zwänge innerhalb der Organisation auszugleichen. Lewis‘ Vorwürfe deuten jedoch auf eine Fortsetzung der internen Zwietracht hin, die durch die jüngsten Beschwerden der Belegschaft über Bonuszuteilungen und Kommunikationsstörungen deutlich wurde, und zeichnen das Bild einer bedrängten Institution am Scheideweg.

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