Babylonische Verwirrungen (2021) Peinture par Gerhard Knolmayer

  • Œuvre d'art originale (One Of A Kind) Peinture, Huile sur Toile de lin
  • Dimensions Hauteur 23,6in, Largeur 23,6in
  • Encadrement Cette oeuvre n'est pas encadrée
  • Catégories Classicisme Religion
Die Geschichte vom Turmbau zu Babel zählt zu den bekanntesten Erzählungen des Alten Testaments. Gott habe die Hybris der Menschen missbilligt und durch Störung der sprachlichen Kommunikation (mit der babylonischen Sprachverwirrung) die Vollendung des Turmbaus vereitelt. Mehrere große Künstler, von Pieter Bruegel bis Anselm Kiefer, greifen diese Erzählung[...]
Die Geschichte vom Turmbau zu Babel zählt zu den bekanntesten Erzählungen des Alten Testaments. Gott habe die Hybris der Menschen missbilligt und durch Störung der sprachlichen Kommunikation (mit der babylonischen Sprachverwirrung) die Vollendung des Turmbaus vereitelt. Mehrere große Künstler, von Pieter Bruegel bis Anselm Kiefer, greifen diese Erzählung auf. Die vorliegende Darstellung referenziert die großartige Arbeit Bruegels, die im Wiener Kunsthistorischen Museum zu sehen ist.

Entstanden ist der Text in der Eisenzeit. Auch in der Eisenzeit werden derartige Großprojekte nicht ohne schriftliche Dokumente ausgekommen sein. Im vorliegenden Bild sind Reste von Schriftzeichen an den Wänden des Turms zu erkennen. Sie stammen offenbar aus verschiedenen Schriftsystemen – die babylonische Verwirrung hat also nicht nur die Sprache, sondern auch die schriftlichen Unterlagen betroffen.

Wenige Tage nach Fertigstellung des Bildes brachte der ORF eine Meldung über die Entwicklung der Schriftkulturen. Der Archäologe Felix Höflmayer wird darin wie folgt zitiert: „Archäologische Funde legen nahe, dass semitische Arbeiter … die ägyptischen Hieroglyphen zu einer Buchstabenschrift vereinfacht haben." Schriftliche Aufzeichnungen seien besonders wichtig gewesen. „Vermutlich wurden sie vor allem für administrative Zwecke genutzt, zumindest für die Hieroglyphenschrift sei das gesichert. Tonscherben von kaputten Gefäßen waren genug vorhanden, und man nutzte sie, um schnell etwas zu notieren. 'In gewisser Weise waren sie die Notizzettel von damals.'" Somit ein frühes Beispiel für Kommunikationsprobleme, die bei der Zusammenarbeit von Menschen aus verschiedenen Sprach- und Kulturbereichen auftreten können.

Neben der Sprach- und der Schriftverwirrung hat möglicherweise noch eine weitere Verwirrung bestanden: Das auffallende Zeichen auf dem Seitenturm könnte von einer Richtfeier stammen, die ein Teil der Ausführenden in der falschen Annahme, den höchsten Punkt des Bauwerks bereits erstellt zu haben, ausgerichtet hat. Mach einer anderen Interpretation sei das Bauwerk für die Ewigkeit konzipiert worden - und weitblickende Architekten hätten die erst Jahrtausende später erforderlichen Warnleuchten für den Flugverkehr berücksichtigt. Zur Klärung dieser Frage sind weitere Forschungsarbeiten dringend erforderlich.

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Umfangreiche Weiterbildung in Öl- und Acrylmalerei, u.a. bei Gerhard Almbauer, Andreas Claviez, Alfred Hansl, Marina Janulajtite, Siegfried Santoni, Carsten Westphal und Robert Zielasco.

Gründung der "Dusty Art Studio & Gallery" in neu adaptierten Souterrainräumen des Schubertviertels in 1090 Wien, Schubertgasse 14.

Themenschwerpunkte:

- Bizarre, abstrahierte Landschaften
- Ökologie: Klimakrise, Plastikkrise
- Serendipity: Glückliche Zufälle
- Referenzen an große Kunstwerke

Mitglied in der seit 1912 bestehenden Berufsvereinigung der Bildenden Künstler Österreichs und im Kunstkreis Döbling.

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