Wahre Geschichten – Martedi – Alien Spy (2023) Digitale Kunst door Golly Hertlein

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  • Dit werk is een "Open Edition" Digitale Kunst, Giclée / Digitale afdruk
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  • Verschillende ondersteuningen beschikbaar (Fine art papier, Bedrukkingen op Metaal, Canvas Print)
  • Framing Framing beschikbaar (Zwevend frame + onder glas, Frame + onder acrylglas)
  • Staat van kunstwerk Het kunstwerk is in perfecte staat
  • Categorieën Illustratie Muziek
Gerlinde träumte schlecht: Erst drückte sie eine Tube Sekundenkleber ins Aquarium und beobachtete voller Ekel und Entsetzen, wie ihre geliebten kleinen rosafarbenen Barsche, die Neonfische, die Rotkopfsalmler und ihre zwei Lieblinge, die„Schnorchis“, sich nach und nach verklumpten, und wehrlos und elend gemeinsam an die Wasseroberfläche stiegen, wo[...]
Gerlinde träumte schlecht: Erst drückte sie eine Tube Sekundenkleber ins Aquarium und beobachtete voller Ekel und Entsetzen, wie ihre geliebten kleinen rosafarbenen Barsche, die Neonfische, die Rotkopfsalmler und ihre zwei Lieblinge, die„Schnorchis“, sich nach und nach verklumpten, und wehrlos und elend gemeinsam an die Wasseroberfläche stiegen, wo sie grausam verendeten; ein Bild, das sie an ölverpestete Seevögel erinnerte, die mit ausgebreiteten Schwingen vergeblich darauf warten, dass Besserung eintritt. Gerlinde wollte aufwachen, konnte aber nicht! Stattdessen veranstaltete sie weiterträumend ein Experiment mit ihrem Lieblingskätzchen Maunzi und dem Mikrowellenherd und wusste – im Schlaf –, sie würde die jämmerlichen Schreie und die platzenden Augäpfel niemals vergessen können; auch nach dem Erwachen nicht. Die Wörter Hiroshima und Nagasaki schwirrten durch ihren Kopf. Es folgten noch mehrere immer schlimmer werdende Grausamkeiten. So fesselte sie ihre beste Freundin, eine erfolgreiche Geigerin, hackte ihr mit einem Metzgerbeil beide Hände ab und ließ sie frei. Deren verzweifeltes Kreischen drehte Gerlinde Herz und Magen um; vorher hatte sie sich jedoch zynisch erkundigt, ob der Geigerin kurze oder lange Ärmel lieber wären. Das hatten in Ruanda auch Hutukämpfer gefragt, bevor sie mit Macheten Tutsi-Kindern die Arme kürzten ... Und es wurde immer schlimmer. Gerlindes Gehirn sträubte sich gottlob dagegen, irgendetwas davon im Gedächtnis zu behalten.
Schließlich, kurz vorm Aufwachen, führte sie – für sie war das der Gipfel aller Scheußlichkeiten – ihren Lebensgefährten, den bekannten und allseits beliebten Musikkritiker Karl Friedrich Krieger derart hinters Licht, dass dieser bis auf die Knochen blamiert war und daraufhin versuchte, sich mit einem Schuss in die Schläfe zu erlösen. Der Selbstmordversuch schlug fehl und er musste sein Restleben als verstandloses, gelähmtes „Monstergemüse“ verbringen; an Gerlindes Seite, versteht sich. Bei der banalen Täuschung mit den furchtbaren Folgen ging es um das „Dies Irae“ aus dem ,,Liber Usualis" und die beiden zur vollständigen äolischen Tonleiter fehlenden Noten.
Gerlinde erwachte schweißgebadet und brauchte sehr lange, Realität von Traum zu unterscheiden: Zwar sah sie Karl Friedrich friedlich schlafend neben sich liegen, was sie sehr beruhigte, trotzdem stürmte sie mit klopfendem Herzen zum Aquarium, rief nach ihrem Kätzchen, das sich maunzend und schnurrend aufs Frühstück freute, telefonierte in aller Herrgottsfrüh mit der Geigerin, die sich etwas ungehalten wegen des Telefonats "zu Unzeiten" äußerte, und war schließlich heilfroh, dass alles beim Alten geblieben war.
Ihre fast nicht enden wollenden Alpträume hingegen waren kein Wunder, denn während sie schlief, wurde Gerlinde von einem außerirdischen Spion beobachtet, der später sinngemäß der Administration seines Heimatplaneten folgendes meldete: „Hier spricht Erkundungskommandeur C–Deses-Efisgab: Auf dem dritten Stein, der diesen heiß leuchtenden Stern umrundet, muss eine Katastrophe passiert sein – er ist vollständig verwüstet. Nichtsdestotrotz gibt es Überlebende, übrigens in ihrem Aussehen unserer Spezies ganz ähnlich. Sie sitzen verängstigt in einem biegsamen Käfig, der mit einer organischen Decke abgedunkelt ist. Die Individuen werden mit dünnen Schläuchen künstlich ernährt, verbrauchte Energie wird mit ähnlichen Schläuchen abgeführt. Die bedauernswerten Dinger sind gezwungen, durch ständige Pumpbewegung Sklavenarbeit für ein völlig undurchschaubares System zu leisten; ohne jegliche Pause, solange ein Tag-Nacht-Zyklus auf diesem Planeten dauert – bis sie sterben.
Auftragsgemäß versuchte ich Kontakt aufzunehmen, was mir allerdings nicht gelang. Das Resultat meiner Annäherung bestand darin, dass das Versuchsobjekt begann, rasend schnell zu pumpen. Ich hatte Bedenken, dass es kollabieren würde, wenn mein Geist weiter in das Wesen eindränge.
Unterm Strich: Mir erscheint es sinnvoll, die erbarmungswürdigen Exemplare durch Zerstörung des Himmelskörpers von ihrem Leiden zu erlösen. Deshalb erbitte ich eine entsprechende Order."
Leider hatte der Unwissene vom anderen Stern Gerlindes Herz mit der ganzen Gerlinde verwechselt ...
Glücklicherweise war aufgrund des schlechten Wetters diese Nachricht nur begrenzt transponierbar (gemäß Olivier Messiaen: 2. Modus).
Glücklicherweise? Wer kann schon ermessen, welche (in irdischem Maß gemessene) Zeitspanne solch eine von Aliens initiierte Planetenzerstörung in Anspruch nimmt. Ein Jahr? Tausend Jahre? Eine Million?

Illustration zu sieben Kurzgeschichten und der zugehörigen CD "Wahre Geschichten" – erhältlich in der Kneipenbühne.
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Nach dem Studium der Musikwissenschaft, Musikgeschichte, Philosophie, Soziologie und Politologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zog ich aufs Land, um dort als freischaffender Schriftsteller,[...]

Nach dem Studium der Musikwissenschaft, Musikgeschichte, Philosophie, Soziologie und Politologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zog ich aufs Land, um dort als freischaffender Schriftsteller, Komponist, Musiker, Maler und Veranstalter (Betreiber der Kneipenbühne "O'wei" Oberweiling) zu wirken. Im alten Schulhaus, aus dem ich im Lauf der Jahre zusammen mit meiner Frau ein Gesamtkunstwerk geschaffen habe, befindet sich eine Dauerausstellung mit meinen Bildern. Nahezu an jedem Wochenende werden der Öffentlichkeit Konzerte geboten und somit dem Publikum meine Arbeit nahegebracht.

An der Malerei haben mich stets surrealistische Elemente interessiert, da sie auf vorzügliche Weise die Phantasie des Betrachters anregen können. Neuerdings bediene ich mich gerne einer künstlichen Intelligenz, deren visuelle Vorschläge ich mir zu Nutzen mache, um sie in meinem Sinne umzusetzen, zu bearbeiten, zu ästhetisieren.

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