Queen Luna (2019) Pintura por Helmut Bischof

Der Text auf dem Bild lautet:
Der Mond ist ein Körper im Weltraum, er leuchtet nur schwach.
Er kann Sonnenlicht auf die Erde werfen, er ist ein Rückstrahler.
Man sieht ihn natürlich nicht, sondern nur das Sonnenlicht
Und man sieht ihn.
Der Mond ist beweglich, er verändert sein Aussehen ständig,
zeigt Rhythmus, Leben, geht auf und zu, kann voll Sonnenlicht strahlen
und auch neu und unsichtbar sein und eine launische luna.
Immer ist der Mond Träger feiner Stimmungen, die an das Gefühl rühren,
die Seele und das Gemüt weich und weit machen.
Daher ist er so oft von Dichtern besungen worden,
die ihn eher empfinden als sehen;
sie sehen kleine Kinder spielen oder das Glitzern in einem Bergsee bei Nacht
und sie wissen, aha, das ist der Mond.
Der Mond steckt im Feinen, oft äusserlich unbedeutenden,
im Silber, das geringer gehandelt wird als Gold,
und er steckt in Kinderbüchern, oft mit Pfeife gemütlich am warmen Ofen
in der „Stube“.
Er ist für Erwachsene im Abendland ein weibliches Symbol,
Araber tragen den Halbmond im Kampf
Und kleine und grosse Kinder sehen den Mann im Mond,
der noch lachen kann, wenn die Sonne schon untergegangen ist.

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