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Für Susanne Cäcilie Walther stehen Personen, reale Menschen, im Fokus ihres künstlerischen Schaffens. Seit einiger Zeit arbeitet sie am Projekt "Familie". Ein Schatz an großartigen Familienfotos ermöglicht es, die Verbindungen zu den verstorbenen Großeltern und Eltern, aber auch zu Onkels und Tanten zu erneuern und zu vertiefen. Vor allem die Ahnen im Geiste lebendig zu halten und sie zu verehren ist für Walther keineswegs irgendein Thema, sondern, wie im asiatischen Raum, von spiritueller Bedeutung.
Allerdings versteht Walther ihre Arbeiten nicht als "Porträts". Es sind vielmehr Seelenvisionen und Charakterstudien. Dazu passt die schnelle, gestische, die Dinge instinktiv erfassende und intuitiv dahin werfende Arbeitsweise. Das Thema "Familie" reicht aber weiter. Denn Walther schöpft gleichermaßen aus der Erinnerung an Kindheits-Szenen mit zwei jüngeren Geschwistern. Und natürlich beobachtet sie alles, was nach Familie aussieht, im Alltag der Gegenwart. Hier wird die Arbeitsweise noch freier, noch experimenteller. Es entstehen geradezu legendäre Malereien, Skizzen und Monotypien, etwa zu den Themen "Fünfköpfige Familie" und "Patchwork-Familie".
Weiter hinaus in die Welt greifen Walthers Studien von Personen des öffentlichen Lebens, etwa von großen Romanautoren oder Friedens- und Menschenrechtsaktivisten. Eine besondere, in Abständen aufgegriffene und variierte Serie zum Thema "Schreiender Papst" ist ihrer Verehrung des britischen Künstlers Francis Bacon (1909-1992) geschuldet. Schließlich widmet sich Susanne Cäcilie dem Thema "Freundschaft - Liebe - Leiden - Tod". Hier geht es um die elementaren Existenzbedingungen des Menschen. In diesem Zusammenhang greift sie auch erschütternde Groß-Ereignisse auf, wie Naturkatastrophen und Krieg, und deren verheerende Auswirkungen. Stets - selbst hier - erscheinen die Figuren in Walthers Universum voller Seelenkraft, ausgestattet mit einer wundersamen Stärke die sie Haltung und Würde bewahren lassen.
Um inmitten von derart emotional herausfordernden Projekten Ruhe zu finden und neue Kraft zu tanken, nimmt Walther regelmäßig Zuflucht zur chinesischen Tuschmalerei, sowohl in ihrer klassischen, meditativen Form als auch in ihrer freien, experimentellen Form. Eine Kunstfertigkeit, die sie in ganz besonderer Weise ihrem Mentor Qi Yang zu verdanken hat. Ruhe und Entspannung findet Walther, seit 2015, auch immer wieder beim Aktzeichnen und bei der Aktmalerei in Gegenwart eines live Modells.
Susanne Cäcilie Walthers Repertoire an künstlerischen Techniken ist vielseitig. Sie arbeitet auf Leinwand oder Papier. Ihre Medien sind Acryl, Ölfarbe, und Tusche, gelegentlich auch selbst hergestellte Eitempera- und Kasein-Farben. Walther arbeitet aber auch mit der als besonders schwierig geltenden Technik des Aquarell. In ihren Zeichnungen bevorzugt sie Graphit, Kohle und Pastelle, es kommen aber auch Marker und Fineliner zum Einsatz. In der Druckgraphik stehen bislang die Monotypie und der Japanische Holzschnitt im Vordergrund.