Karen Axikyan, Drahtarbeit

Karen Axikyan, Drahtarbeit

Anne Devailly | 23.11.2021 1 Minuten Lesezeit 0 Kommentare
 

Karen Axikyan wickelt einen mehr oder weniger glänzenden oder rostigen Metallfaden zu einer Kugel. Und aus dieser Verflechtung entsteht eine Silhouette, manchmal auch zwei. Der 1963 in Armenien geborene Künstler ist dem Metall seit 15 Jahren treu.

img-0501-1.jpg

Die Künstlerin wickelt einen mehr oder weniger glänzenden oder rostigen metallischen Faden zu einer mehr oder weniger luftigen Kugel auf. Und aus dieser Verflechtung entsteht eine Silhouette, manchmal auch zwei. Karen Axikyan versetzt ihre Kreaturen dann in alltägliche Situationen: Manche springen, klettern auf einen Block, laufen oder tanzen.

15114893-verflochtener-tanz-01-37x21x15-1-6kg-eisen-beton-2021-400.jpeg

Andere Charaktere hingegen werden in eher symbolische Arbeiten integriert: In der Serie „vacuum“ sucht die Figur nach dem Leben in oder auf einem konkreten Kreis; In Depth scheinen zwei Charaktere kopfüber in den Flammen der Hölle gefangen zu sein.

15104030-Fluchtversuch-01-26x20x15-1-7kg-Eisenbeton-2021-450.jpeg

So lotet der 1963 in Armenien geborene Künstler von Werk zu Werk die Möglichkeiten des Metalldrahtes aus und lässt sich von dem leiten, was aus den ersten Schwüngen entstehen kann, die er dem Metall aufzwingt. Bevor der Künstler die Möglichkeiten von Metalldraht entdeckte, versuchte er es mit Ölmalerei, fertigte dann Batiken an, aber seit 15 Jahren ist er dem Metall treu geblieben.

14923352-progression-01-40x26x11-2-9kg-eisen-perlit-2021-500.jpeg

Und letztes Jahr beschloss er, den Sprung zu wagen, seinen Job aufzugeben, um sich ganz dieser Tätigkeit der „filefériste“ zu widmen. Er erneuert jede Szene, spielt aber auch auf den Bänden. Die letzte Serie heißt „Kleine Welt“: Jede Skulptur ist so klein, dass sie in Ihre Handfläche passt.

Verwandte Künstler
Weitere Artikel anzeigen

Artmajeur

Erhalten Sie unseren Newsletter für Kunstliebhaber und Sammler