Museum für zeitgenössische Kunst, Tokio (MOT), ©Wiiii über Wikipedia
Tauchen Sie ein in den Geist des künstlerischen Besuchs
Eingebettet in Tokios Stadtteil Kōtō im Kiba-Park präsentiert das Museum für Zeitgenössische Kunst Tokio (MOT) Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, die vielfältige Formen des visuellen Ausdrucks erforschen. Der Besuch fühlt sich an wie eine Haikus-Sammlung und lädt zu Langsamkeit und Stille ein, zu einem sanften Aussetzen der Zeit.
Mit seinen 24.000 m², seinen klaren Linien und kühnen Volumen prägt das von Takahiko Yanagisawa entworfene Pfahlgebäude seit 1995 seine Silhouette. Hinter seiner Fassade aus Glas und Stahl beherbergt es eine umfangreiche Sammlung von über 3.800 Werken mit Unterschriften bedeutender Persönlichkeiten der modernen und zeitgenössischen Kunst, von Warhol bis Kusama, einschließlich Hockney und Stella.
Beim Betreten des Museums werden die Besucher in zwei großzügige Räume geführt, die oft mit Wechselausstellungen und einem vielseitigen Programm gefüllt sind: Von Miyazakis Kino bis hin zu südasiatischer Kunst – der Horizont ist weit. Die Dauerausstellung präsentiert anschaulich fünf Jahrzehnte visueller Experimente des 20. Jahrhunderts. Rund 150 Werke sind jeweils ausgestellt, doch dank einer großzügigen angeschlossenen Bibliothek bleibt die Sammlung sowohl visuell als auch emotional zugänglich.
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Unsere Playlists sind ein regelmäßiges Angebot, das Ihnen einen neuen Zugang zur Kunst ermöglicht: Sie verbinden einen ikonischen Kunstort mit einer musikalischen Auswahl. Jede Playlist ist als Begleitung einer künstlerischen Auseinandersetzung konzipiert und fördert Konzentration, Emotionen und Intuition.
Diese Playlists werden regelmäßig aktualisiert, um abwechslungsreiche und immersive Erlebnisse zu bieten und Musik und Kunst auf einzigartige Weise zu verbinden. Verpassen Sie nicht die kommenden Musiksammlungen!
Das Museum für Zeitgenössische Kunst, Tokio (MOT) verfügt über eine Sammlung von über 6.000 Werken, darunter bedeutende Nachkriegskunst und Werke zeitgenössischer Künstler. Es präsentiert bahnbrechende Werke, die ihre Zeit geprägt haben. Drei bis vier Ausstellungen pro Jahr zu verschiedenen Themen präsentieren eine Auswahl von 100 bis 200 Werken in der Sammlungsgalerie. Die Erhaltung und Präsentation dieser Werke ist ein zentraler Bestandteil der Museumsmission.
3 Stücke, um den Besuch zu bereichern
Teil 1: Nachkriegskunst – Ein genauerer Blick
Setsuko & Seita (Hauptthema): Die letzten Glühwürmchen – Die MOT-Sammlung erkundete die japanische Nachkriegskunst, indem sie ikonische Werke von sechs bedeutenden Künstlern aus ihren Sammlungen hervorhob: IKEDA Tatsuo, KATSURA Yuki, KIKUHATA Mokuma, KUDO Tetsumi, NAKAMURA Hiroshi und NAKANISHI Natsuyuki.
Diese im sozialen und künstlerischen Kontext der 1950er und 1960er Jahre entstandenen Werke wurden als wesentliche Stücke zum Verständnis der Dynamik dieser entscheidenden Periode in der japanischen Kunstgeschichte präsentiert.
Bei diesem neuen Ansatz werden die Werke in den individuellen künstlerischen Werdegang jedes Künstlers eingeordnet, wodurch die MOT-Sammlung über zeitliche Beschränkungen hinausgeht, ihre innere Kraft offenbart und den Weg für neue Interpretationen öffnet.
Teil 2: Schlüsselwerke und künstlerische Dialoge
Julianna Barwick – In Light ft. Jónsi – Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht ein kürzlich erworbenes Werk: „Don’t Cross the Bridge Before You Get to the River“ von Francis Alÿs.
Die Ausstellung ist in vier thematische Räume unterteilt, die jeweils ein wesentliches Element von Alÿs‘ Werk widerspiegeln – „Geschichte und Grenzen“, „Horizont“ und „Spiel“ – und schafft einen engen Dialog zwischen den präsentierten Werken, um die einzigartigen Merkmale jedes einzelnen Werks hervorzuheben.
Atrium
Without Records – MOT ver. 2015, OTOMO Yoshihide, AOYAMA Yasutomo und ITO Takayuki – Im Atrium wird eine neue Klanginstallation mit dem Titel „ Without Records – MOT ver. 2015“ präsentiert, die speziell für dieses Museum von OTOMO Yoshihide, AOYAMA Yasutomo und ITO Takayuki geschaffen wurde.
Wir laden Sie ein, in dieses einzigartige Klanguniversum einzutauchen, das von 92 alten tragbaren Plattenspielern erzeugt wird.
Teil 3: Außenbereich
Park Hye Jin – Let’s Sing Let’s Dance – Ein Besuch im MOT bedeutet, sich in einem Labyrinth der Empfindungen zu verlieren.
Hier drängt sich die Kunst nicht auf: Sie flüstert, vibriert, atmet mit Ihnen.
Lassen Sie sich von dieser Playlist leiten – oder noch besser: ein wenig aus dem Konzept bringen.
Gehen Sie langsam. Hören Sie mehr zu, als Sie hinschauen. Und denken Sie daran, dass man ein Werk manchmal nur mit den Ohren verstehen kann.