Maxim Vorbes
Kurzmomente eines Pinselschwingers
Wir sind, was wir sind, aber was sind wir denn?
Schutt und Gröll, wäre die kurz frisierte Antwort, wenn wir
nicht die Lupe ziehen würden. Es wäre auch eine ereignis-
schwache Antwort, wenn wir lediglich als emotionsverkommene
Pinselschwinger Leinwand und Karton mit Farbgesudel
durchschwängern würden. Ideen, ein furchtbarer Begriff, sor-
gen für nie dagewesene Einmaligkeiten, die oft an Vernissagen
begattet werden von dem durch nichts zu erschütterten Publikum.
Gekauft wird später…oder auch nicht. Wichtig ist, das
Hängende wird kommuniziert, besprochen und eingelocht. Die
Kunstsachverständigen sind oft auch „Schutt und Gröll“ ,
nur, sie liegen obenauf, was sie oft zu meinungsmachenden
Leerkonstruktionen emporsinken lässt.
Was sind wir den eigentlich? Was sollen wir dagegen tun?
Nichtsdestotrotz sind wir eben doch ein eigenständiges Energie-
werk, das vor sich hin elektrifiziert, explodiert und hirngespinstig
draufloswerkelt. Ist doch geradezu göttlich, oder nicht? Die uns
bekannte Gottheit, war auch nicht so überirdisch erfolgreich mit
ihrem Drauflosgestalten. - Dreitausend Werke mit viel Dahinter,
aber ohne Davor. Wo sind sie denn geblieben…die dreitausend
Ideen in Acryl, Öl und anderem Mischkonfuzium? Nicht vorbe-
straft mit den üblichen Beziehungsdelikten, ohne schwatzhafte
Gesellschaftslobby, tja da liegst Du eben ein kleines bisschen
daneben. Lass es doch simpel gut bleiben. Scheiss drauf, mach’
was aus Deinem allerletzten Furzgetümmel..! Pinkele Deine
hingeknallten Hirn-und Seelenblitze mit unüberhörbarem Getö-
se unter die Lebenden. Du wirst erleben, ein paar Verlorene
werden Dich hochangefressen ankicken und eventuell ein Werk
erwerben. Lass Dich nicht vom alltäglichen Elend malträtieren,
zeige ihm, dass Du ein eigenes Kraftwerk bist, dass Du nicht
auf fremdes Licht angewiesen bist und so oder so, auf Deinem
göttlichen Weg drauflos pinseln wirst. Geniesse ungehemmt die
Bewunderer, die wahren Fans, die mutvollendeten Bilderkäufer.
Vergesse nie, ob bekannt oder unbekannt, jeder Mensch ist
ein eigenes Universum mit Stirn, Sternen und Staffelei. Tue was
für Deinen universellen Dauerflug, Du weißt ja nie wann Du un-
widerruflich ins schwarze Loch tauchst. Gebe Dir eine wahre Chance,
lebe Dein eigenes Ich aus. Dies kann Dir keiner neh-
men, auch wenn über eintausend dickbemalte Leinwände in der
Ecke verelenden. Überlege Dir mit wie viel Freude, Zorn und ba-
rer Verzweiflung Deine dahindarbenden Werke entstanden sind.
Geniesse jeden Tag von neuem Deine erwerkelte Vergangen-
heit, die Bilder werden es Dir danken.
Und wenn nicht, dann erarbeite neue Werke, die zu tausenden
In Deinen Innereien herumkurven und keinen Ausgang finden,
weil Du die Türe verschlossen hast.
Ich denke, ein echter Kunstschaffender läuft auf immer und ewig
hochgeschwängert durch das eindrucksverseuchte, unberechen-
bare Leben. Miss-und Fehlgeburten sind natürliche Gegebenhei-
...
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Classificação do artista, Biografia, Estúdio do artista:
Art Agency Zürich • 24 obras
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Kurzmomente eines Pinselschwingers
Wir sind, was wir sind, aber was sind wir denn?
Schutt und Gröll, wäre die kurz frisierte Antwort, wenn wir
nicht die Lupe ziehen würden. Es wäre auch eine ereignis-
schwache Antwort, wenn wir lediglich als emotionsverkommene
Pinselschwinger Leinwand und Karton mit Farbgesudel
durchschwängern würden. Ideen, ein furchtbarer Begriff, sor-
gen für nie dagewesene Einmaligkeiten, die oft an Vernissagen
begattet werden von dem durch nichts zu erschütterten Publikum.
Gekauft wird später…oder auch nicht. Wichtig ist, das
Hängende wird kommuniziert, besprochen und eingelocht. Die
Kunstsachverständigen sind oft auch „Schutt und Gröll“ ,
nur, sie liegen obenauf, was sie oft zu meinungsmachenden
Leerkonstruktionen emporsinken lässt.
Was sind wir den eigentlich? Was sollen wir dagegen tun?
Nichtsdestotrotz sind wir eben doch ein eigenständiges Energie-
werk, das vor sich hin elektrifiziert, explodiert und hirngespinstig
draufloswerkelt. Ist doch geradezu göttlich, oder nicht? Die uns
bekannte Gottheit, war auch nicht so überirdisch erfolgreich mit
ihrem Drauflosgestalten. - Dreitausend Werke mit viel Dahinter,
aber ohne Davor. Wo sind sie denn geblieben…die dreitausend
Ideen in Acryl, Öl und anderem Mischkonfuzium? Nicht vorbe-
straft mit den üblichen Beziehungsdelikten, ohne schwatzhafte
Gesellschaftslobby, tja da liegst Du eben ein kleines bisschen
daneben. Lass es doch simpel gut bleiben. Scheiss drauf, mach’
was aus Deinem allerletzten Furzgetümmel..! Pinkele Deine
hingeknallten Hirn-und Seelenblitze mit unüberhörbarem Getö-
se unter die Lebenden. Du wirst erleben, ein paar Verlorene
werden Dich hochangefressen ankicken und eventuell ein Werk
erwerben. Lass Dich nicht vom alltäglichen Elend malträtieren,
zeige ihm, dass Du ein eigenes Kraftwerk bist, dass Du nicht
auf fremdes Licht angewiesen bist und so oder so, auf Deinem
göttlichen Weg drauflos pinseln wirst. Geniesse ungehemmt die
Bewunderer, die wahren Fans, die mutvollendeten Bilderkäufer.
Vergesse nie, ob bekannt oder unbekannt, jeder Mensch ist
ein eigenes Universum mit Stirn, Sternen und Staffelei. Tue was
für Deinen universellen Dauerflug, Du weißt ja nie wann Du un-
widerruflich ins schwarze Loch tauchst. Gebe Dir eine wahre Chance,
lebe Dein eigenes Ich aus. Dies kann Dir keiner neh-
men, auch wenn über eintausend dickbemalte Leinwände in der
Ecke verelenden. Überlege Dir mit wie viel Freude, Zorn und ba-
rer Verzweiflung Deine dahindarbenden Werke entstanden sind.
Geniesse jeden Tag von neuem Deine erwerkelte Vergangen-
heit, die Bilder werden es Dir danken.
Und wenn nicht, dann erarbeite neue Werke, die zu tausenden
In Deinen Innereien herumkurven und keinen Ausgang finden,
weil Du die Türe verschlossen hast.
Ich denke, ein echter Kunstschaffender läuft auf immer und ewig
hochgeschwängert durch das eindrucksverseuchte, unberechen-
bare Leben. Miss-und Fehlgeburten sind natürliche Gegebenhei-
...
- Nacionalidade: SUÍÇA
- Data de nascimento : 1938
- Domínios artísticos:
- Grupos: Artistas Suíços Contemporâneos
Influências
Treinamento
Valor do artista certificado
Conquistas
Atividade na Artmajeur
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MAXIM VORBES
1938-2006:
SEIT ÜBER 50 JAHREN IST MV EIN EMOTIONALER SUCHENDER.
SCHON IN JUNGEN JAHREN SCHAFFTE DIE - WENN AUCH KREATIVE - UNGEDULD EIN VERBLÜFFENDES PUZZLESPIEL DERSOGENANNTEN STIL-UND FORMRICHTUNG. GANZ ZU SCHWEIGEN VON PINSELTECHNIK UND MATERIALAUSWAHL. DASSELBE GILT BIS HEUTE FÜR DIE BILDLICHE WIEDERGABE DES INNEREN ERLEBNIS-SILOS.
VIELE WERKE ERKÄMPFTEN SICH EINEN EIGENEN WEG, OBSCHON DIE ERTRÄUMTE REGIE ETWAS GANZ ANDERES WOLLTE.
JEDE ARBEIT - MEIST NACHTS ERWERKELT - FÜHRTE MV IN EMOTIONSGELADENE DUELLE UND KRÄMPFE,
DIE SICH UNERBITTLICH AUF DIE LEINWAND ODER HARTFASER NIEDERSCHLUGEN.
OFT ENTWICKELTE SICH EINE THEATRALISCH DURCHTRÄNKTE FIGÜRLICHKEIT, DIE IN EINEM EXPLOSIVEN FARBGEWITTER BADETE. MV SCHUF ETLICHE WANDBILDER, DIE OHNE KOMPROMISS DIE GEGEBENEN RÄUMLICHKEITEN VEREINNAHMTEN UND BIS HEUTE BEHERRSCHEN. WEIT ÜBER 1000 ZIRKUSBILDER BOTEN MV IN RUND 25 JAHREN EINMALIGE FARBFESTIVALS AN, WAS IHN JEWEILS FÜR KURZE ZEIT BEFRIEDIGTE. DIE PERSPEKTIVISCH EXTREM VERZEICHNETE ARENA SCHAFFTE DEN ARTISTEN UND CLOWNS VIEL RAUM MIT NICHT ENDEN WOLLENDER UN-DEFINIERBARER TIEFE.
„DIE KINDER DER NACHT“ IM ZÜRCHER DROGENSUMPF DAHINWELKEND, HUREN ODER LUSTERZEUGENDE ANIMIERMÄDCHEN, ENTSTANDEN MASSENWEISE MIT UNBESCHREIBLICH SELTEN SCHÖNER TRISTESSE. MASKENHAFT GESCHMINKTE GESICHTER NEHMEN BIS DATO UNWIDERRUFLICHEN BESITZ VOM MALER MAXIM VORBES. ER GENIESST ES - BEINAHE LUSTGESCHWÄNGERT, DEM TRIEFENDEN ELEND TIEFGESCHÜRFTE SCHÖNHEIT EINZUVERLEIBEN, UM DEN UNLÖSCHBAREN SCHATTEN-SEITEN EINE AUSDRUCKSVOLLE UND EINGEFÄRBTE VEREDELUNG ABZULUCHSEN. DAS GESELLSCHAFTLICH AUSGEWEIDETE UND INS ABSEITS GESTELLTE DASEIN KANN SO WAHRHAFTIG BRUTAL EMPORSINKEN.
SEIT EIN PAAR JAHREN SETZT SICH DER ALTERNDE KÜNSTLER MIT DER WAHRHEITSSUCHE NACH DER MENSCHLICHEN EXISTENZBERECHTIGUNG AUSEINANDER. WAS IST TATSÄCHLICH WAS? SIND WIR NUN EIN WAHRES EIGENSTÄNDIGES UNIVERSUM ODER LEDIGLICH EIN UMHÜLLTER SCHUTTHAUFEN AUS ÜBERLEBTEM? ER VERSUCHT MIT UNZÄHLIGEN „RAUF UND RUNTER“ DAS ERWÜNSCHTE „ENERGIEWERK MENSCH“ MIT INTENSIVEN FARB-UND FORMEXPLOSIONEN BILDLICH ZU FIXIEREN. DIE BEINAHE WAHLLOS AUSGESUCHTEN FIGUREN WERDEN VON DEN SCHWUNGVOLL HINGEWORFENEN FARB-DURCHTRÄNKTEN KRAFTFELDERN EINGEFASST UND ZU NEUEM LEBEN ERWECKT.
UND SO VERSUCHT MV EIN UNIVERSELLES MENSCHENWERK ZU SCHAFFEN.
ZUM ERTRÄUMTEN GESAMTBILD DES DASEINS…BIS AUF WEITERES.
Wir sind was wir sind…bis auf weiteres !
Kurzmomente eines Pinselschwingers
Wir sind, was wir sind, aber was sind wir denn?
Schutt und Gröll, wäre die kurz frisierte Antwort, wenn wir
nicht die Lupe ziehen würden. Es wäre auch eine ereignis-
schwache Antwort, wenn wir lediglich als emotionsverkommene
Pinselschwinger Leinwand und Karton mit Farbgesudel
durchschwängern würden. Ideen, ein furchtbarer Begriff, sor-
gen für nie dagewesene Einmaligkeiten, die oft an Vernissagen
begattet werden von dem durch nichts zu erschütterten Publikum.
Gekauft wird später…oder auch nicht. Wichtig ist, das
Hängende wird kommuniziert, besprochen und eingelocht. Die
Kunstsachverständigen sind oft auch „Schutt und Gröll“ ,
nur, sie liegen obenauf, was sie oft zu meinungsmachenden
Leerkonstruktionen emporsinken lässt.
Was sind wir den eigentlich? Was sollen wir dagegen tun?
Nichtsdestotrotz sind wir eben doch ein eigenständiges Energie-
werk, das vor sich hin elektrifiziert, explodiert und hirngespinstig
draufloswerkelt. Ist doch geradezu göttlich, oder nicht? Die uns
bekannte Gottheit, war auch nicht so überirdisch erfolgreich mit
ihrem Drauflosgestalten. - Dreitausend Werke mit viel Dahinter,
aber ohne Davor. Wo sind sie denn geblieben…die dreitausend
Ideen in Acryl, Öl und anderem Mischkonfuzium? Nicht vorbe-
straft mit den üblichen Beziehungsdelikten, ohne schwatzhafte
Gesellschaftslobby, tja da liegst Du eben ein kleines bisschen
daneben. Lass es doch simpel gut bleiben. Scheiss drauf, mach’
was aus Deinem allerletzten Furzgetümmel..! Pinkele Deine
hingeknallten Hirn-und Seelenblitze mit unüberhörbarem Getö-
se unter die Lebenden. Du wirst erleben, ein paar Verlorene
werden Dich hochangefressen ankicken und eventuell ein Werk
erwerben. Lass Dich nicht vom alltäglichen Elend malträtieren,
zeige ihm, dass Du ein eigenes Kraftwerk bist, dass Du nicht
auf fremdes Licht angewiesen bist und so oder so, auf Deinem
göttlichen Weg drauflos pinseln wirst. Geniesse ungehemmt die
Bewunderer, die wahren Fans, die mutvollendeten Bilderkäufer.
Vergesse nie, ob bekannt oder unbekannt, jeder Mensch ist
ein eigenes Universum mit Stirn, Sternen und Staffelei. Tue was
für Deinen universellen Dauerflug, Du weißt ja nie wann Du un-
widerruflich ins schwarze Loch tauchst. Gebe Dir eine wahre Chance,
lebe Dein eigenes Ich aus. Dies kann Dir keiner neh-
men, auch wenn über eintausend dickbemalte Leinwände in der
Ecke verelenden. Überlege Dir mit wie viel Freude, Zorn und ba-
rer Verzweiflung Deine dahindarbenden Werke entstanden sind.
Geniesse jeden Tag von neuem Deine erwerkelte Vergangen-
heit, die Bilder werden es Dir danken.
Und wenn nicht, dann erarbeite neue Werke, die zu tausenden
In Deinen Innereien herumkurven und keinen Ausgang finden,
weil Du die Türe verschlossen hast.
Ich denke, ein echter Kunstschaffender läuft auf immer und ewig
hochgeschwängert durch das eindrucksverseuchte, unberechen-
bare Leben. Miss-und Fehlgeburten sind natürliche Gegebenhei-
ten und geben absolut keine Hinweise auf allfälliges Nichtkön-
nen. Apropos: über das wahre Talent und Können entscheiden
nicht nur die Lehrer, Sachverständigen und Kunstmarktgurus…
es gibt da noch ein eigenes Herzflimmern, ein herumschwirren-
des Seelengestöber und eine Gefühlsduselei der allerersten Gü-
te…Gott sei’s geklagt, ha, ha..!
Mit anderen Worten: Es ist doch eine herrlich schöne Daseins-
berechtigung pinselschwingender Künstler zu sein, inmitten des
globalisierten Wohlstands-und Machtlustparadieses…
Es ist eben so: Wir sind was wir sind.